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Russischer Magnat Usmanow verklagt UBS wegen Geldwäsche-Bericht

(Bloomberg) -- Der mit Sanktionen belegte russische Milliardär Alischer Usmanow hat eine deutsche UBS-Tochter verklagt, weil diese seiner Meinung nach illegale strafrechtliche Ermittlungen gegen ihn ausgelöst hat.

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Der russische Magnat reichte die Klage am 7. Juni beim Landgericht Frankfurt ein, wie seine Anwälte am Montag mitteilten. In der Klage wird behauptet, dass die Berichte der Bank — die von 2018 bis 2022 erstellt wurden — fälschlicherweise auf potenziell verdächtige Finanztransaktionen hinwiesen.

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Eine Sprecherin des Frankfurter Landgerichts sagte, die Klageschrift sei zwar beim Gericht eingegangen, Usmanow habe aber noch nicht den Gerichtskostenvorschuss bezahlt. Daher sei der UBS die Klage noch nicht zugestellt worden.

Usmanows Anwälte erklärten, sie hätten die Kostenrechnung erst am Montag erhalten und sofort die Überweisung in Auftrag gegeben. Sie hättten zuvor bei der Deutschen Bundesbank beantragt, die Transaktion von den gegen ihren Mandanten verhängten Sanktionen auszunehmen, fügten sie hinzu.

Die UBS antwortete nicht auf eine E-Mail mit der Bitte um Stellungnahme.

Der Milliardär wurde von den USA, der Europäischen Union und Großbritannien nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine mit Sanktionen belegt. Er gehört zu den Dutzenden von Superreichen, darunter Roman Abramowitsch, und deren Familienmitgliedern, die sich an die obersten Gerichte der EU gewandt haben, um von der Liste gestrichen zu werden und ihre Gelder wieder frei zu bekommen — mit wenig Erfolg.

Im Jahr 2022 führten die deutschen Behörden landesweite Razzien in Immobilien durch, die mit Usmanow in Verbindung stehen, weil er angeblich ein Luxusanwesen in Bayern unterhielt und Sicherheitspersonal dafür bezahlte, es zu bewachen.

UBS-Büros in Frankfurt und München wurden von Staatsanwälten im Rahmen der Ermittlungen durchsucht. Ein Frankfurter Gericht entschied später, dass die Durchsuchungsbefehle im Zusammenhang mit Usmanow illegal waren.

Usmanow gründete USM, eine in Russland ansässige Investmentgruppe, die Metalloinvest, den größten Eisenerzproduzenten Russlands, kontrolliert. Laut dem Bloomberg Billionaires Index ist er die siebtreichste Person Russlands mit einem Nettovermögen von fast 19 Milliarden Dollar (17,7 Milliarden Euro). Neben der russischen Staatsbürgerschaft ist er auch Ehrenbürger von Usbekistan, wo er geboren wurde.

Überschrift des Artikels im Original:Russian Tycoon Usmanov Sues UBS Over Money Laundering Alerts (2)

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