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ROUNDUP: Maskenpflicht auch im Unterricht? NRW-Vorstoß sorgt für Debatten

BERLIN (dpa-AFX) - Die von Nordrhein-Westfalen beschlossene Maskenpflicht an Schulen auch während des Unterrichts sorgt für Diskussionen. Andere Länder wie Niedersachsen und Berlin wollen dem Beispiel mit Beginn des neuen Schuljahres nicht folgen. Auch Kinder- und Jugendärzte sprachen sich gegen einen Mund-Nasen-Schutz im Unterricht aus. "Ein längeres Maskentragen beeinträchtigt bei Schülern die Leistungsfähigkeit", sagte der Präsident ihres Berufsverbands BVKJ, Thomas Fischbach, den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Niedersachsens Kultusstaatssekretärin Gaby Willamowius sagte am Dienstag in Hannover, angesichts niedriger Corona-Infektionszahlen wäre das Tragen während der gesamten Unterrichtszeit nicht verhältnismäßig. Nach den Sommerferien starte ein eingeschränkter Regelbetrieb mit möglichst festen Lerngruppen. Auch Berlin will auf Masken im Unterricht verzichten. Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) sagte: "Im Moment ist das nicht vorstellbar, weil ich das aus einer pädagogischen Sicht für sehr schwierig finde."

Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag des "Handelsblatts" halten 43 Prozent der Deutschen eine Maskenpflicht im Unterricht dagegen für angemessen. 84 Prozent sind dafür, dies auf dem Schulhof und in der Pause zur Pflicht zu machen.

NRW-Bildungsministerin Yvonne Gebauer (FDP) verteidigte die Regelung. "Wenn sich Schülerinnen und Schüler konstant nicht - weder im Unterricht noch auf den anderen Flächen - daran halten, kann das auch mit einem Verweis von der Schule beziehungsweise einem vorübergehenden einhergehen", sagte sie im WDR. Am Montag hatte NRW angekündigt, dass Schüler an weiterführenden und berufsbildenden Schulen bis zum 31. August Masken tragen müssen.

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Im bevölkerungsreichsten Bundesland beginnt die Schule kommende Woche wieder - ebenso wie in Berlin, Brandenburg und Schleswig-Holstein. In Mecklenburg-Vorpommern, wo das neue Schuljahr bereits seit Montag läuft, müssen Schüler von der fünften Klasse an und auch Lehrer auf dem Schulgelände eine Mund-Nase-Bedeckung tragen. Ausgenommen sind die eigentlichen Klassenräume.

Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) hält die Rückkehr zum Präsenzunterricht für richtig. Bei den Einschränkungen habe man Eltern, Schüler und Kindergartenkinder viel zu wenig beachtet, sagte er dem Sender "Welt". Man könne nicht alles durch digitalen Unterricht ersetzen. Die Vorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW, Marlis Tepe, warnte in der "Passauer Neuen Presse" (Dienstag): "Die Schulöffnungen stellen ein hohes Risiko dar." Die Schulen seien bislang nicht ausreichend vorbereitet, wie der Gesundheitsschutz geleistet werden soll.