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ROUNDUP: Baumaschinenhersteller Wacker Neuson verliert die Hälfte des Vorstands

(neu: Kursreaktion und Analystenstimmen)

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Beim Baumaschinenhersteller Wacker Neuson <DE000WACK012> geht der halbe Vorstand von Bord. Vorstandschef Martin Lehner wolle seinen Vertrag nicht verlängern und scheide zum 31. Dezember aus dem Vorstand aus, teilte das Unternehmen am späten Mittwochabend mit. Er werde dem Unternehmen aber noch bis Ende März als Berater zur Verfügung stehen.

Außerdem legt Finanzvorstand Wilfried Trepels sein Vorstandsmandat zum 30. November nieder. Hier wurden "unterschiedlicher Auffassungen zur Unternehmensführung" als Grund für die Nicht-Verlängerung des Vertrages angeführt. Zwar beinhaltete die Unternehmensmitteilung auch eine Danksagung für Trepels, diese fiel aber auffällig zurückhaltender aus als diejenige für Lehner.

Die Anleger zeigten sich sichtlich bestürzt. Am Donnerstagmorgen sackte der Kurs der Wacker-Neuson-Aktie um elf Prozent ab und lag zuletzt noch mit 9,23 Prozent im Minus bei 15,44 Euro. Auch für Martin Comtesse, Analyst bei Jefferies, sind die Abgänge eine große Überraschung: Vor allem da das Unternehmen sich gerade im Umbau befinde und immer noch Gegenwind infolge der Corona-Krise zu spüren bekommt. Das Analysehaus Hauck & Aufhäuser nahm den Konzern am Morgen gar ganz von seiner Liste bevorzugter Papiere.

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Ab dem 1. Dezember soll der jetzige Aufsichtsrat und Vorsitzende des Prüfungsausschusses Kurt Helletzgruber das Finanzressort führen. Am 1. Januar wird er zusätzlich auch die Konzernleitung übernehmen. Beide Positionen soll der Manager den Angaben zufolge aber nur vorübergehend bekleiden.

Wacker hatte den Vorstand erst zum 1. Oktober auf vier Mitglieder aufgestockt. Als Grund hatte der Konzern die "zunehmenden Führungs- und Organisationsaufgaben" genannt. Diese müssen nun von weniger Managern geschultert werden. Dabei befindet sich das Unternehmen coronabedingt in schwerem Fahrwasser. Wacker Neuson hatte erst vor knapp zwei Wochen die Erreichung seiner strategischen Ziele um ein bis zwei Jahre nach hinten verschoben. Umsatz und operativer Gewinn waren im dritten Quartal wegen der Pandemie eingeknickt.