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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax dank US-Börsen zurück über 14 000 Punkten

FRANKFURT (dpa-AFX) - Dank freundlicher US-Börsen hat der Dax <DE0008469008> einen Teil seiner Verluste vom Wochenauftakt wettgemacht und über der Marke von 14 000 Punkten geschlossen. Der deutsche Leitindex beendete den Handel am Dienstag mit plus 0,72 Prozent auf 14 039,47 Zählern. Der MDax <DE0008467416> der mittelgroßen Börsenwerte legte um 1,39 Prozent auf 29 932,77 Punkte zu. Europaweit wurden ebenfalls Gewinne verbucht.

Laut den Charttechnik-Experten von Index-Radar erlebt der Dax aktuell "bestenfalls eine Bärenmarktrally", also einen kurzfristigen Anstieg innerhalb einer längeren, abwärts gerichteten Periode. Versuche einer Trendwende seien in den vergangenen Tagen gescheitert. "Kurz vor der wichtigen Sitzung der US-Notenbank (Fed) an diesem Mittwoch will sich niemand voreilig positionieren", erläuterte Marktexperte Andreas Lipkow von Comdirect die Vorsicht der Anleger.

Am Markt wird damit gerechnet, dass die Fed zur Wochenmitte den Leitzins gleich um 0,5 Prozentpunkte anheben wird. Das schmälert allerdings tendenziell die Attraktivität von Aktien, die im Vergleich zu Anleihen als risikoreichere Wertpapiere gelten. Am Vortag war die Rendite für zehnjährige US-Staatsanleihen erstmals seit Dezember 2018 wieder über drei Prozent geklettert. Hierzulande kletterte die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen am Dienstagmorgen kurzzeitig über ein Prozent, das war der höchste Stand seit Mitte 2015.

Mit Blick auf einzelne Aktien hierzulande prägten Quartalsberichte weiter das Bild. Am Vorabend enttäuschte der Kunststoffhersteller Covestro <DE0006062144> mit einem pessimistischeren Ausblick auf das Gesamtjahr. Die Aktie verlor als Dax-Schlusslicht knapp 5 Prozent. Das Ausmaß der Prognosesenkung verdeutliche die hohe Unsicherheit auf den globalen Märkten für chemische Grundstoffe, resümierte Jefferies-Analyst Chris Counihan.

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Die Aktie der Deutschen Post <DE0005552004> schloss 0,3 Prozent schwächer. Die Quartalszahlen des Logistikers und die Bekräftigung der Konzernziele kamen zwar gut an, doch wie Per-Ola Hellgren von LBBW schrieb, bleibt die Unsicherheit vorerst weiter hoch. Daher bezog er einen zusätzlichen Bewertungsabschlag in sein Modell ein, der erst im Fall einer Beruhigung der geopolitischen Lage wieder entfalle.

Papiere von Banken legten nach positiven Nachrichten von BNP Paribas <FR0000131104> europaweit zu. Die französische Großbank überraschte mit einem Gewinnsprung und zog im Dax die Aktien der Deutschen Bank <DE0005140008> mit, die um gut vier Prozent stiegen.

Im MDax korrigierte der Anteilschein von Dürr <DE0005565204> seinen schwächeren Handelsstart rasch und gewann letztlich 4,3 Prozent. Die vom Anlagenbauer gesenkte Margenprognose belastete den seit Jahresbeginn abgesackten Aktienkurs nicht zusätzlich. Der Markt habe dies wohl schon vorausgeahnt, schrieb dazu Analyst William Turner von Goldman Sachs.

Die Aktie von Adler Group <LU1250154413> machte ihren Kurssturz vom Vortag größtenteils wieder wett und stieg um rund 33 Prozent. Nachdem die Wirtschaftsprüfgesellschaft KPMG dem Immobilienkonzern das Testat für die Geschäftszahlen 2021 verweigert hatte, war das Papier zu Wochenbeginn eingebrochen. Nun war im Handel von spekulativen Käufen die Rede.

Unter den wichtigen Börsen Europas rückte der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 <EU0009658145> um 0,77 Prozent auf 3761,19 Zähler vor und auch in Paris und London wurden Gewinne verzeichnet. In den USA rückte der Dow Jones Industrial <US2605661048> zuletzt um 0,6 Prozent vor und auch die Technologie-Börse Nasdaq legte zu.

Der Euro <EU0009652759> kostete am frühen Abend 1,0532 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0556 (Montag 1,0524) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9473 (0,9502) Euro.

Am Rentenmarkt fiel der Rentenindex Rex <DE0008469107> um 0,25 Prozent auf 135,63 Punkte. Die Umlaufrendite stieg im Gegenzug von 0,80 Prozent am Vortag auf 0,86 Prozent. Der Bund-Future <DE0009652644> hielt sich mit 0,01 Prozent im Plus bei 153,34 Punkten./ck/he

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---