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ROUNDUP 2: Tote bei Angriff auf Wohngebiet in Pokrowsk - Die Nacht im Überblick

(Neu: Weitere Details)

POKROWSK (dpa-AFX) - Infolge eines russischen Raketenangriffs auf die Stadt Pokrowsk in der Ostukraine sind ukrainischen Angaben zufolge am Montagabend mindestens sieben Menschen getötet und 67 weitere verletzt worden. Das teilten die ukrainische Militärverwaltung von Donezk und das Innenministerium am Dienstagmorgen mit, nachdem zuvor von 57 Verletzten die Rede gewesen war. Nach einem Ukraine-Gipfel, zu dem Russland nicht eingeladen war, telefonierte Außenminister Sergej Lawrow mit seinem chinesischen Kollegen Wang Yi. Und der bekannte russische Autor Dmitry Glukhovsky, der seit einiger Zeit im Exil lebt, wurde in seiner Heimat in Abwesenheit zu acht Jahren Straflager verurteilt.

Zwei russische Raketen treffen Wohnviertel in Pokrowsk

Zwei Raketen hätten in Pokrowsk ein Wohnviertel getroffen, schrieb der ukrainische Innenminister Ihor Klymenko auf Telegram. Unter den Verletzten seien ein Kind, Polizisten und Rettungskräfte. Sie seien beim zweiten Angriff unter Beschuss geraten, als sie gerade dabei gewesen seien, den Opfern des ersten Einschlags zu helfen.

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj berichtete, die Rettungsarbeiten dauerten an. Die Russen hätten bei ihrem Angriff Iskander-Raketen auf Pokrowsk abgefeuert, sagte er in seiner abendlichen Videoansprache.

Russischer Beschuss wurde derweil auch aus dem an Donezk angrenzenden Gebiet Charkiw gemeldet. Den Behördenangaben zufolge wurden dort im Dorf Krugljakiwka zwei Zivilisten durch Bomben getötet und sieben weitere verletzt.

Außenminister Russlands und Chinas telefonieren zu Krieg in Ukraine

Russlands Außenminister Lawrow telefonierte derweil einmal mehr mit seinem chinesischen Kollegen Wang Yi. Es sei eine Reihe "heißer Themen" diskutiert worden, darunter auch die "ukrainische Krise", teilte das russische Außenministerium mit.

Das Telefonat der beiden Chefdiplomaten folgte auf einen Ukraine-Gipfel in Saudi-Arabien am vergangenen Wochenende, zu dem Russland nicht eingeladen war, China aber schon. Weil Peking als einer der wichtigsten Partner Moskaus gilt, wurde die Teilnahme als besonderer Erfolg gewertet.

Kiews Geheimdienst: Helferin russischer Besatzer festgenommen

Im Gebiet Mykolajiw im Süden des Landes wurde nach Angaben des Kiewer Geheimdienstes SBU eine Frau festgenommen, die für die Vorbereitung eines Luftangriffs während eines Besuchs von Präsident Selenskyj dort Koordinaten für den russischen Geheimdienst gesammelt haben soll. Die Frau habe versucht, die Zeiten und die genauen Aufenthaltspunkte Selenskyjs herauszubekommen und zu übermitteln. Der letzte offizielle Besuch Selenskyjs im Gebiet Mykolajiw war Anfang Juni.

Die Frau, die als Verkäuferin in einem Laden gearbeitet habe, sei weiter beobachtet worden bei ihren kriminellen Handlungen, um mehr Angaben über ihre russischen "Kuratoren" zu erhalten. Der Geheimdienst meldet immer wieder Festnahmen von Spionen, die den russischen Besatzern helfen. Der Frau drohen bis zu zwölf Jahr Haft.

Russlands Justiz verurteilt Autor Glukhovsky in Abwesenheit zu Haft

Der im Exil lebende russische Kultautor Dmitry Glukhovsky ("Metro") ist in seiner Heimat in Abwesenheit zu acht Jahren Straflager verurteilt worden. Ein Moskauer Gericht befand den 44-Jährigen der angeblichen Verbreitung von "Falschnachrichten" über Russlands Armee für schuldig, wie die Agentur Interfax meldete. Glukhovsky, der bereits seit Jahren die autoritäre Politik von Kremlchef Wladimir Putin anprangert, hatte in sozialen Netzwerken den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine scharf kritisiert.

Was am Dienstag wichtig wird

Im Osten und Süden der Ukraine läuft die Gegenoffensive zur Rückeroberung besetzter Gebiete weiter.