Produktiver in den Arbeitstag starten: Fünf wissenschaftlich untermauerte Strategien, die MBA-Professoren empfehlen
Zeitstress, ein vergessener Termin und dann drückt noch das Teammeeting für das nächste große Projekt: Eine fehlgeleitete Tagesplanung stellt euch schnell vor ungeahnte Herausforderungen. Verschiedene Forscherinnen und Forscher der US-amerikanischen Kellogg School of Management sind auf fünf verschiedene Tipps zur effizienten Arbeitsplanung gestoßen. Der Konsens ist dabei: "Arbeitet klüger, nicht härter."
1. Kümmert euch zuerst um die schwierigen Dinge
Als Erstes solltet ihr die schwierigsten Aufgaben auf eurer To-Do-Liste priorisieren. Menschen würden sich zu einfacheren Themen hingezogen fühlen und dabei im Verlauf der Jahre weniger hinzulernen. Dies führe im Erwerbsverlauf zu einer weniger produktiven Arbeitsweise. Und für die Bewältigung von schwierigen Aufgaben haben die Autoren auch einen einfachen Trick: Teilt eine vermeintlich große Herausforderung in mehrere kleine auf und ihr werdet die gleiche Bestätigung wie für die Erledigung einfacher Aufgaben erfahren. Das erzeugt sowohl einen Lerneffekt als auch ein positives Gefühl.
2. Beachtet eure Müdigkeit zum Tagesende
Maria Ibanez, eine Wissenschaftlerin an der Universität, kommt zu dem Schluss, dass ihr in eurer effizienten Arbeitsplanung auch euer Müdigkeitslevel beachten solltet. Wenn ihr möglichst wenige Fehler bei euren Aufgaben machen wollt, sollten zum Tagesende lediglich einfachere Aufgaben auf der Agenda stehen.
3. Beendet eure Aufgabe bevor ihr zur nächsten übergeht
Zwei weitere Forscher der Forschungseinrichtung haben festgestellt, dass ihr effizienter arbeiten könnt, wenn ihr eure Aufgaben erst beendet, bevor ihr zur nächsten übergeht. Die erneute Einarbeitung in das Themengebiet koste im Gesamtablauf wesentlich mehr Zeit als das mittelfristige Beenden einer Aufgabe.
4. Teamarbeit unter Fachkräften kann zu Effizienzverlusten führen
Jan Van Mieghem und Itai Gurvich, zwei Professoren der Kelloggs School of Management konnten herausfinden, dass der gemeinsame Einsatz von Fachkräften an einer Aufgabe zu Effizienzverlusten führe. Überlegt euch gut, ob es wirklich zwei Experten zur Lösung eures Problems bedarf oder ob nicht ein Spezialist ausreichen könnte. Besetzt eure Teams also sinnvoll.
5. Gebt euren Auftraggebern Updates
Rob Bray, ebenfalls Professor an der Kellog University, kommt zu dem Entschluss, dass eine transparente Arbeitsweise mehr ausmachen kann als eine hohe Arbeitsleistung. Haltet eure Klienten auf dem Laufenden: Gebt ihnen Statusupdates und das Gefühl, wichtig zu sein. Das sei oftmals wertvoller als sie im Unklaren zu lassen, obwohl ihr die Aufgabe vorzüglich gemeistert habt. Diesen Prozess nennt der US-Forscher "operative Transparenz".
mrg