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Die nächste Rally ist schon in der Mache: Der Tag mit Bloomberg

(Bloomberg) -- Derzeit wird für Aktien eine Sorge nach der anderen ganz locker vom Tisch gewischt. Berichtssaison besser als erwartet, Fed deutet an, womöglich bald zu pausieren, ein solider Arbeitsmarktbericht dämpfte die Rezessionsängste, Inflation blieb hinter den Erwartungen zurück und nun scheint auch die Schuldenobergrenze der USA ein überraschend schnelles und freundliches Resulat zu finden.

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Der DAX verließ die seit Wochen andauernde Seitwärtsbewegung und ist bereits auf Allzeithoch, und auch die US-Märkte versuchen sich an einem Ausbruch nach oben. Die Marktstimmung ähnelt stark jener zu Jahresbeginn. Das makro- und mikroökonmische Zahlenwerk wird zunehmend freundlich aber keiner ist dafür offensiv genug positioniert, was am Ende dazu führt, dass man der nächsten Rally wieder einmal hinterherjagen muss.

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Optionsindikatoren deuten darauf hin, dass in den vergangenen Wochen vermehrt Absicherung nach unten gekauft wurde und wird und die Cash-Positionen sind relativ hoch. Die Positionierung der Anleger ist teilweise so vorsichtig, dass sich die Short-Positionen im S&P 500 Index auf einem Niveau befinden, das zuletzt im Jahr 2009 beobachtet wurde, und „eine dramatische Verschlechterung der Investitionsaussichten erfordern würde“, um sich auszuzahlen, schrieb der SocGen-Stratege Arthur van Slooten vergangene Woche.

Und auch die jüngste Berichtssaison hilft. Kurzfristig dürfte „das Schlimmste der Gewinnmargenrückgänge hinter uns liegen“, so die Analysten von Goldman Sachs unter der Leitung von Ben Snider. Sie gehen davon aus, dass sich die Margen in den kommenden Quartalen stabilisieren werden, da sich die Umsätze als stabil erweisen und die Warenkosteninflation nachlässt.

AKTUELLE MELDUNGEN:

  • Der Kampf der EZB gegen die Inflation ist noch nicht zu Ende, und nach Ansicht von Präsidentin Christine Lagarde sind noch weitere Maßnahmen erforderlich.

  • Die Gespräche über die Schuldengrenze wurden gestern abend wieder aufgenommen, nachdem Joe Biden und Kevin McCarthy vereinbart hatten, dass ihre Teams es noch einmal versuchen sollten.

  • Die Preise für Mehrfamilienhäuser in der Schweiz sind im ersten Quartal gesunken und signalisieren das Ende eines 20-jährigen Booms, berichtet die NZZ am Sonntag.

  • Adidas verkauft seine Yeezy-Bestände nun doch und spendet einen Teil der Erlöse.

  • Italien bleibt bei Moody’s eine Stufe über dem Ramschstatus.

  • Laut einem neuen Buch haben Zentralbanken und Regierungen auf dem Höhepunkt der Finanzkrise 2008 Druck auf die Banken ausgeübt, um die Benchmark-Zinssätze Libor und Euribor zu manipulieren.

  • Verkehrsminister Wissing ist dagegen, Tech-Unternehmen aus den USA an den Kosten für den Netzausbau der Telekom-Konzerne in Europa zu beteiligen.

  • Der griechische Ministerpräsident Mitsotakis hat bei den Parlamentswahlen am Sonntag die Opposition geschlagen und ist damit einer weiteren Amtszeit einen Schritt näher gekommen.

  • Peking hat Infrastrukturbetreiber vor der Nutzung von Technik des US-Konzerns Micron gewarnt und dabei auf “relativ ernste” Sicherheitsrisiken verwiesen.

  • Joe Biden erwartet dennoch, dass sich die Beziehungen zu China “sehr bald” verbessern werden, nachdem der Streit über einen angeblichen Spionageballon die Beziehungen belastet hatte.

ANALYSEN:

  • Bloomberg Economics schätzt die anstehende Bilanzverkürzung der EZB auf fast 4 Billionen Euro.

  • Die Probleme der Credit Suisse haben auf Investmentbanken generell abgefärbt. Darunter leiden etwa Deutsche Bank und SocGen

AKTIENMÄRKTE | Asiatische Aktien stiegen nach Joe Bidens Prognose sich “sehr bald” verbessernder Beziehungen zu China, und angesichts von Hoffnungen auf mögliche Fortschritte in den Gesprächen über die US-Schuldengrenze. Der Hang Seng Index in Hongkong stieg um mehr als 1%, angeführt von Technologieaktien. Historisch günstige Bewertungen nach mehreren Wochenrückgängen sorgten für weitere Unterstützung. Der Anstieg führte zu einer regionalen Rallye, die auch japanische und chinesische Aktien umfasste. Die Wall Street hatte am Freitag minimal leichter geschlossen. Europäische Futures weisen minimal nach oben.

RENTENMÄRKTE | Bundesanleihen gingen am Freitag wenig verändert aus dem Markt, nachdem die Renditen zunächst auf bis zu 2,5% gestiegen waren. Nach Marktschluss ersparte Moody’s Italien den Ramschstatus und beließ das Rating auf dem niedrigsten Investment-Grade. Der Wahlsieg des griechischen Premiers Mitsotakis könnte Investoren heute Zuversicht geben. US-Treasuries steigen im frühen asiatischen Handel.

ROHSTOFFMÄRKTE | Eisenerz gab aufgrund der Unsicherheit über die Nachfrage aus China nach. Öl weitete seinen zweitägigen Rückgang aus und Gold blieb nach einem Anstieg von 1% am Freitag unverändert. Bitcoin fiel und blieb unter $27.000.

TERMINE AM MONTAG

  • Quartalszahlen: Ryanair, Zoom Video Communications

  • Kroatischer EZB-Rat Vujčić spricht in Zagreb (10:45), EZB-Vize Guindos eröffnet Konferenz (11:00), Gouverneur Holzmann spricht bei OeNB-Konferenz in Wien (13:30), später auch EZB-Chefökonom Lane und der französische Gouverneur Villeroy (16:15).

  • 15:00 Ford Motor, Capital Markets Day

  • 15:45 Wirtschaftsrat der CDU, Wirtschaftstag mit Bundeskanzler Scholz

  • 16:00 Index Verbrauchervertrauen Eurozone (Vorabschätzung) Mai

  • 17:30 Bundeskanzler Scholz trifft Luxemburgs Premierminister Bettel

  • 18:30 Finanzminister Lindner spricht beim Jahresempfang der Friedrich-Naumann-Stiftung

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