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Mittelstandsverband: Bei Lohnabschlüssen Maß halten

BERLIN (dpa-AFX) - Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft hat angesichts der schwächeren Konjunkturaussichten in Deutschland an die Tarifpartner appelliert, bei Lohnabschlüssen "Maß" zu halten. Bundesgeschäftsführer Markus Jerger sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Die Unternehmen benötigen jetzt jeden Euro für Investitionen, um die Corona-Krise zu überstehen. Damit verbietet sich ein kräftiger Schluck aus der Pulle in den anstehenden Lohnrunden."

Die "Wirtschaftsweisen" erwarten für dieses Jahr ein schwächeres Wirtschaftswachstum. Mit einem starken Aufschwung nach dem coronabedingten Einbruch der Wirtschaftsleistung 2020 wird erst im kommenden Jahr gerechnet, wie aus dem am Mittwoch vorgelegten Jahresgutachten hervorgeht.

"Nach Einschätzung der Wirtschaftsweisen dämpfen insbesondere Störungen in den Wertschöpfungsketten das Wachstum", so Jerger. "Zudem ist schon heute absehbar, dass die Gewerkschaften wegen stark gestiegener Verbraucherpreise kräftige Lohnerhöhungen in den Lohnrunden in diesem und im nächsten Jahr fordern werden." Im Ergebnis wäre die im europäischen Vergleich ohnehin nur zaghafte konjunkturelle Belebung der Wirtschaft akut gefährdet. "Der Mittelstand appelliert daher dringend an die Tarifpartner, bei den Lohnabschlüssen Maß zu halten." Arbeitsplatzsicherheit und Wachstum müssten Vorrang vor Lohnzuwächsen haben.

Die "Wirtschaftsweisen" erwarten für das Gesamtjahr eine Inflationsrate von 3,1 Prozent und von 2,6 Prozent für das Jahr 2022. Nach Daten des Statistischen Bundesamtes lag die Inflation im Oktober bei 4,5 Prozent. Allerdings bergen laut Gutachten länger anhaltende Lieferengpässe, höhere Lohnabschlüsse und steigende Energiepreise das Risiko, dass "eigentlich temporäre Preistreiber" zu anhaltend höheren Inflationsraten führen könnten.