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McDonald’s goes Mehrweg: Greenwashing?

Für weniger Plastik- und Verpackungsmüll will nun auch McDonald’s mit einem eigenen Pfandsystem sorgen. Mehr Schein als Sein? Kritiker werfen der Fastfood-Kette Greenwashing vor.

McDonald's wechselte vor über zehn Jahren die Farbe seines Logos von Rot auf Grün. Damit wollte die Fastfood-Kette unter anderem
McDonald's wechselte vor über zehn Jahren die Farbe seines Logos von Rot auf Grün. Damit wollte die Fastfood-Kette unter anderem "Respekt vor der Umwelt" ausdrücken. (Bild: Getty Images) (ANGHI via Getty Images)

Rund 1500 McDonald’s-Filialen gibt es in Deutschland. Und die produzieren einen nicht unerheblichen Müllberg. Laut Statista lag die Abfallmenge von McDonald’s hierzulande in 2020 bei rund 68.000 Tonnen. Davon entfallen rund 41.000 Tonnen allein auf Papier, Pappe, Kartonagen und Leichtstoffverpackungen.

Das soll sich laut McDonald’s Ende 2022 ändern. Aus diesem Grund testet der Fastfood-Gigant unter dem Motto „WENIGER IST MEHR(WEG)!“ ein eigenes Mehrwegpfandsystem an zehn ausgewählten Standorten, unter anderem in Berlin und München.

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Pfandverpackung auf Bestellung

Kunden haben die Möglichkeit, die beliebtesten Getränke und Desserts sowohl für den Vorort-, als auch den To-go-Verzehr in einer speziellen Mehrwegverpackung zu ordern. Pro Becher fällt dann zusätzlich ein Euro Pfand an, der bei der Rückgabe zurückerstattet wird.

Zudem sind Gäste und Mitarbeiter aufgefordert, Feedback zu der zunächst auf zwei Monate andauernden Aktion zu geben. Ende 2022 soll das Mehrwegpfandsystem dann deutschlandweit ausgerollt werden.

McDonald’s will Mehrwegpflicht zuvorkommen

McDonald’s will damit nach eigenen Angaben die Weichen für alternative und plastiksparende Verpackungslösungen stellen, noch bevor eine gesetzliche Mehrwegpflicht in 2023 greift. Die Maßnahmen seien Teil einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie von McDonald’s Deutschland.

“Neben dem Testlauf des Mehrwegsystems arbeitet McDonald’s an der fortlaufenden Optimierung seiner bestehenden Einwegverpackungen, setzt auf ein eigenes Recyclingsystem für Einweggetränkebecher sowie einen hohen Anteil recycelter Materialen bei seinen Verpackungen“, heißt es dazu in einer Mitteilung des Unternehmens.

Grünes Image, wenig dahinter?

Doch was auf den ersten Blick lobenswert erscheint, wird derzeit vielfach kritisiert, wie Watson berichtet. Seitdem das McDonald’s-Logo nicht mehr in schrillem Rot, sondern dunklem Grün erstrahle, werde dem Konzern immer wieder Greenwashing vorgeworfen – also mittels Werbemaßnahmen für ein grünes Image zu sorgen, aber nicht wirklich viel dafür zu tun.

Das Portal verweist in diesem Zusammenhang auf den Tweet eines empörten Nutzers. Der kommentiert eine McDonald’s-Werbung, die für Nachhaltigkeit stehen soll, wie folgt: "Es gibt keinen Planeten B', schreibt McDonalds – wortwörtlich eines der unnachhaltigsten Unternehmen dieses Planeten. Wie können die mit sowas davonkommen?"

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