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Lufthansa investiert Millionen in KI-Know-how

Die Kranich-Airline will mit den Experten für Künstliche Intelligenz des Start-ups Hopper die eigene dynamische Preisgestaltung verbessern – und hilft den Kanadiern umgekehrt beim Einstieg in den europäischen Markt.

Die Lufthansa will über ihren in Berlin ansässigen Lufthansa Innovation Hub eine Forschungsallianz mit dem kanadischen Start-up Hopper im Bereich künstliche Intelligenz (KI) eingehen. Das erfuhr die „WirtschaftsWoche“ exklusiv vorab aus Unternehmenskreisen.

Das im Jahr 2007 gegründete Unternehmen Hopper betreibt in Nordamerika eine der beliebtesten Apps für Reisebuchungen per Smartphone. Dabei sagt die KI-Technologie von Hopper die Preisentwicklung bei Flügen und Hotels vorher und bietet Nutzern personalisierte Empfehlungen für den optimalen Buchungszeitpunkt – bis hin zu alternativen Reiseangeboten. Mit aktuell rund 27 Millionen App-Installationen rangiert Hopper auf Rang 6 der erfolgreichsten Travel-Apps in den USA.

Die Lufthansa investiert dem Vernehmen nach eine hohe einstellige Millionensumme in das geplante KI-Forschungsprojekt zwischen den beiden Unternehmen. Die deutsche Airline will durch die Kooperation mit den KI-Experten von Hopper unter anderem die dynamische Preisgestaltung der eigenen Flüge sowie insgesamt das Umsatzmanagement des Konzerns verbessern.

Umgekehrt hilft die Lufthansa dem kanadischen Start-up bei seinem Eintritt in den europäischen Markt, der Mitte dieses Jahres anlaufen soll. Das betrifft beispielsweise lokale Sprachanpassungen der App sowie die Unterstützung von Zahlungsanbietern, die im nordamerikanischen Markt keine Rolle spielen. Für den weltweiten Ausbau seiner Marktpräsenz hatte Hopper erst im Oktober 2018 eine Finanzierungsrunde in Höhe von 100 Millionen Dollar abgeschlossen, die dem Unternehmen eine Bewertung von 800 Millionen Dollar brachte.

Für die Lufthansa ist die Partnerschaft mit Hopper das dritte Tech-Investment innerhalb eines Jahres – nach den Beteiligungen an den Start-ups Fleet Logistics und Cargo.one. Ob sich die Kranich-Airline auch an den Kanadiern beteiligt, darüber wollten Kenner des Projekts keine Aussage machen; es handele sich aber um ein „dauerhaftes Lufthansa-Engagement“, sagt ein Insider.