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Longevity-Trick: Diese kleine Veränderung im Alltag kann laut Forschern dafür sorgen, dass ihr länger lebt

Einer neuen Studie zufolge verschlechtert sich der Gesundheitszustand im Alter, je mehr man fernsieht. (Symbolbild: juanma hache/Getty Images)
Einer neuen Studie zufolge verschlechtert sich der Gesundheitszustand im Alter, je mehr man fernsieht. (Symbolbild: juanma hache/Getty Images)

Neue Forschungsergebnisse legen nahe, dass weniger Fernsehen Menschen länger leben lassen kann. Ein Forschungsteam der Harvard T. Chan School of Public Health untersuchte, wie sich sesshaftes Verhalten und leichte körperliche Aktivität auf die Chancen der Menschen auswirken, gesund zu altern.

Im Jahr 2050 werden voraussichtlich 20 Prozent der Weltbevölkerung über 65 Jahre alt sein. Vor diesem Hintergrund wollten die Forscher Lebensstilfaktoren ermitteln, die den Menschen helfen könnten, Probleme zu vermeiden, die mit dem Altern einhergehen. Das könnten etwa chronische Krankheiten, kognitiver Abbau und körperliche Einschränkungen sein. Die Forscher definierten gesundes Altern als das Fehlen von chronischen Krankheiten und Problemen mit der körperlichen Funktion, dem Gedächtnis oder der geistigen Gesundheit im Alter von 70 Jahren.

Wer weniger fernsieht, könnte länger leben

Die Studie wurde am Dienstag in der Zeitschrift "JAMA Network Open" veröffentlicht. Sie stützte sich auf Daten, die über einen Zeitraum von 20 Jahren von 45.176 Teilnehmerinnen der Nurses' Health Study gesammelt wurden, bei einer Untersuchung der Risikofaktoren für chronische Krankheiten bei Frauen. Die Forscher verglichen die Zeit, die die Teilnehmerinnen in einer durchschnittlichen Woche vor dem Fernseher und mit körperlicher Betätigung verbrachten.

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Das Team fand heraus, dass diejenigen, die mehr Zeit vor dem Fernseher verbrachten, mit geringerer Wahrscheinlichkeit gesund alterten. Für alle zwei Stunden, die die Teilnehmerinnen vor dem Fernseher verbrachten, sank ihre Wahrscheinlichkeit, gesund zu altern, um zwölf Prozent.

Je mehr Zeit die Teilnehmerinnen jedoch mit körperlicher Betätigung verbrachten, desto höher waren ihre Chancen, gesund zu altern. Für alle zwei Stunden, die sie am Tag gingen oder standen, stieg die Wahrscheinlichkeit, gesund zu altern, um zwölf Prozent. Und je intensiver die körperliche Betätigung war, desto mehr stieg die Wahrscheinlichkeit.

Schon der Ersatz einer Stunde sitzender Tätigkeit beim Fernsehen durch eine Stunde mäßiger bis starker körperlicher Betätigung, pro Tag war mit einer um 28 Prozent höheren Wahrscheinlichkeit verbunden, gesund zu altern. Auch Gehen in normalem Tempo, kann dabei helfen, seine Gesundheit im Alter zu verbessern.

Weniger fernsehen und mehr laufen könnte euch länger leben lassen

Aus den Ergebnissen der Studie ermittelten die Forschenden vier Lebensstilfaktoren, die den Menschen helfen könnten, gesund alt zu werden. Zuerst solltet ihr weniger als drei Stunden pro Tag fernsehen. Außerdem empfehlen die Forschenden, mindestens drei Stunden pro Tag zu gehen oder stehen. Alternativ könnt ihr 30 Minuten intensivere Bewegung pro Tag absolvieren. Das kann Gehen in normalem Tempo. Auch Übergewicht ist ein wichtiger Lebensstilfaktor, den ihr möglichst verhindern solltet.

Sie fanden auch heraus, dass Teilnehmerinnen, die weniger als sieben Stunden pro Nacht schliefen, ihre Chancen auf ein gesundes Altern verbessern konnten, indem sie die Fernsehzeit durch Schlaf ersetzten.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Ergebnisse dieser Studie nicht kausal sind. Das heißt, die Forscher können nicht mit Sicherheit sagen, dass Fernsehen ungesundes Altern verursacht. Die Forscher wiesen jedoch darauf hin, dass langes Sitzen mit einer verringerten Insulinsensitivität, verstärkten Entzündungen und einer verminderten Durchblutung des Gehirns in Verbindung gebracht wird. Währenddessen wird das Sitzen vor dem Fernseher insbesondere mit ungesunden Ernährungsgewohnheiten, einschließlich übermäßigem Essen, in Verbindung gebracht, was das Krankheitsrisiko erhöht.

Die Studie wurde außerdem an einer Kohorte US-amerikanischer Krankenschwestern durchgeführt. Deshalb sind die Ergebnisse möglicherweise nicht auf andere Bevölkerungsgruppen übertragbar, betonen die Forschenden.

Professor Dan Belsky, Epidemiologe am Robert N. Butler Columbia Aging Center, erklärte Business Insider, dass diese Studie "zusätzliche Daten" zu den seit langem bekannten Erkenntnissen beisteuert, dass "Menschen, die angeben, aktiver zu sein, auch bessere Gesundheitsergebnisse aufweisen". Er sagte: "Was wir jetzt brauchen, sind Studien, die Strategien auf Gemeinde- und Gesellschaftsebene identifizieren, die es mehr Menschen ermöglichen, aktiver zu sein."

(Lest den Originalartikel auf Business Insider)