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"Iron Dome" fängt Geschosse in der Luft ab: So funktioniert Israels streng geheimer Raketen-Schutzschirm

Jerusalem mit dem Felsendom und Tempelberg - Copyright: picture alliance / Bildagentur-online/Schöning | Bildagentur-online/Schöning
Jerusalem mit dem Felsendom und Tempelberg - Copyright: picture alliance / Bildagentur-online/Schöning | Bildagentur-online/Schöning

Israel wird seit Jahren mit Raketen aus Gaza, dem Libanon und jüngst auch aus Iran beschossen. Dass es dabei meist nur wenige Tote gibt, liegt vor allem an dem von Israel entwickelten Abwehrsystem "Iron Dome" (Eisenkuppel). Es soll das Land vor Angriffen mit Kurzstreckenraketen schützen, die eine Reichweite von etwa 70 Kilometern haben. Entwicklung, Bau und Instandhaltung des Systems haben die USA bisher mit mehr als 1,6 Milliarden Dollar unterstützt. "Iron Dome" gilt daher auch als Symbol für die Rolle der USA als Schutzmacht Israels. Die "Eisenkuppel" ist Teil eines mehrstufigen Verteidigungssystems, das auch Abfangwaffen zum Schutz gegen Mittel- und Langstreckenwaffen umfasst.

  - Copyright: picture alliance/dpa/dpa Grafik | dpa-infografik GmbH
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Das genaue Funktionsprinzip gehört zu den bestgehüteten Geheimnissen des israelischen Staates. Nur so viel ist bekannt: Das System besteht aus etwa zehn Batterien. Eine einzelne Batterie bestehen aus einem Radar, einer Kontrolleinheit und drei Abschussvorrichtungen mit je 20 Abwehrraketen.

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Das Radargerät erkennt die anfliegenden Geschosse und gibt die Information an einen Raketenwerfer weiter. Der startet eine Abfangrakete, um das feindliche Geschoss möglichst vor dem Einschlag noch in der Luft zu zerstören - und das nach israelischen Angaben mit einer Trefferquote von rund 90 Prozent. Um das System auszuhebeln, verfolgen militante Palästinenser in der jüngsten Angriffswelle offenbar die Strategie, möglichst viele Raketen gleichzeitig abzufeuern. Die Abfangraketen detonieren dann in der Nähe der Geschosse, machen sie auf diese Weise unschädlich.

Videos zeigen, wie das System funktioniert

Das mobile System ist seit dem Frühjahr 2011 im Einsatz. Es kann binnen weniger Stunden verlegt werden und wurde bereits mehrere Tausend Mal eingesetzt.

Nach Medienberichten hat die israelische Luftwaffe strikte Order, Abfangraketen nur zu starten, wenn bei einem palästinensischen Angriff bewohnte Gebiete bedroht sind. Immerhin kostet der Einsatz einer Abfangrakete nach Medienberichten umgerechnet rund 66.000 Euro.

Aufnahmen der israelischen Armee zeigen das System im Einsatz:

dpa/lp