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Homeoffice am Mittelmeer? Berliner Fintech Raisin mietet Villa für Mitarbeiter

(Bloomberg) -- Das Berliner Fintech Raisin, zu dessen Investoren Goldman Sachs Group Inc. gehört, erlaubt Mitarbeitern nicht nur Homeoffice im Ausland, sondern zahlt auch noch für die Unterkunft. Das Unternehmen hat über den Winter eine Villa in Griechenland für rund 50.000 Euro gemietet, in der bis zu zehn Kollegen gleichzeitig ihren Laptop aufschlagen können.

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Die Villa “verfügt über einen Pool sowie eine Küche unterm freien Himmel. Man hat einen tollen Blick auf das Meer”, erklärte Marcel Höschler, Director Product bei Raisin, in einem Interview mit Bloomberg. Insgesamt vergibt die Firma, die hinter der Einlagenplattform Weltsparen steckt, 260 Plätze über den Winter, basierend auf jeweils einwöchigen Aufenthalten.

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Homeoffice im Ausland - auch als Workation bekannt - ist ein Trend, der im Finanzsektor enorm an Fahrt gewonnen hat. Auch BayernLB, LBBW, DZ Bank und ING Deutschland lassen beispielsweise Beschäftigte für eine begrenzte Zeit mobil im Ausland arbeiten. So wollen sie die Zufriedenheit von Beschäftigen erhöhen und sie länger im Unternehmen halten.

“Das Angebot hilft, ein kollaboratives Arbeitsumfeld zu schaffen und Bindungen innerhalb der Teams zu stärken. Mitarbeiter sind zufriedener und motivierter”, bestätigt auch Höschler.

Wer bei Raisins in das so genannte “Winter-Office” möchte, sollte nur kurz mit Chef oder Chefin abstimmen, ob es Präsenztermine im gewünschten Zeitraum gibt. Die Personalabteilung ist nicht weiter involviert. Wer dann auch noch ein Flugticket samt CO2-Ausgleich vorweist, kann sich einen der 260 Plätze in der griechischen Villa reservieren.

Grundsätzlich gibt es bei Raisin keine Büropflicht. Wer möchte, kann innerhalb von Deutschland dauerhaft mobil arbeiten. Bis zu drei Monate pro Jahr darf das Homeoffice auch im Ausland sein, mit Ausnahme einiger weniger Länder wie China, Nordkorea oder Russland. Von den bisher eingegangenen Workation-Anträgen bezogen sich über 75% auf Länder außerhalb der EU. Besonders begehrt ist Indien, was sich bei den Mitarbeitern von Raisin in vielen Fällen mit familiären Bindungen erklären lässt.

Nach den ersten Corona-Wellen hatte Raisin im Oktober 2021 zunächst die Regelung ausgegeben, dass jeder Mitarbeiter an zwei Tagen pro Woche ins Büro kommen sollte. “Wir haben schnell gemerkt, dass das von den Teams nicht unbedingt favorisiert wird”, sagte Personal-Chefin Maria Göhler. Daher seien die Reglungen noch einmal angepasst worden.

Die Raisin-Villa in Griechenland befindet sich im Dörfchen Saronida, rund 30 Kilometer südlich von Athen. Angemietet wurde sie von Anfang November bis Ende April. Ein starkes Wifi-Signal sorgt tagsüber für beste Voraussetzungen zum Arbeiten, abends eine Wein-Flatrate für ein gutes After-Work-Programm.

Ob es auch im nächsten Winter ein Homeoffice im Ausland auf Firmenkosten geben wird, ist noch nicht entschieden.

(Neu: Details zur Workation im 6. Absatz)

©2023 Bloomberg L.P.