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Persil-Hersteller Henkel legt Donnerstag seine Jahresbilanz vor. Warum dabei ein Blick auf die Zahlen der Beauty-Sparte besonders wichtig wird.

Persil-Hersteller Henkel legt Donnerstag seine Jahresbilanz vor. Warum dabei ein Blick auf die Zahlen der Beauty-Sparte besonders wichtig wird.

Henkel-Chef Hans Van Bylen kann eigentlich in seinen ersten knapp zwei Jahren an der Vorstandsspitze zufrieden sein: Er präsentiert immer neue Rekordzahlen für den Konzern. Aber die Beauty-Sparte, der kleinste Geschäftsbereich von Henkel, legt kaum zu. Der Umsatz mit Marken wie „Schwarzkopf“, „Syoss“ oder „Bac“ wächst bislang im Vergleich mit der Klebstoff- und der Waschmittelsparte am schwächsten.

Im dritten Quartal schaffte die Schönheitssparte ein organisches Wachstum von lediglich 0,5 Prozent auf 0,9 Milliarden Euro. Auch für das Gesamtjahr machte Vorstandschef Hans Van Bylen bislang wenig Hoffnung auf bessere Geschäftszahlen. Im November kündigte er nur ein organisches Wachstum – also ohne Zukäufe – von null bis ein Prozent an. Ob er das einlösen kann, wird sich am Donnerstag zeigen.

„Der Massenmarkt mit Beauty-Produkten ist rückläufig, aber nicht nur bei uns“, sagte er damals auf einer Telefonkonferenz. Besser läuft es für Henkel bei professionellen Pflegemitteln. Aber Entspannung auf dem Massenmarkt für Körperpflegemittel ist in gesättigten Märkten wie Deutschland erst einmal nicht in Sicht. Erst vor kurzem hat der Hamburger Konkurrent Beiersdorf über Aldi der Branche den Kampf angesagt. Er stieg zeitgleich bei Aldi Nord und Süd mit dem Verkauf mehrerer „Nivea“-Produkte ein – und das mit dicken Rabatten.

Zwar bemüht sich Van Bylen, das Beauty-Geschäft auszubauen. So hat er zuletzt im vergangenen Jahr mit zwei Zukäufen in den USA und Mexiko rund 300 Millionen Euro an Umsatz hinzugewonnen. Doch die Übernahmen stärken vor allem das Geschäft für professionelle Haarpflegemittel in etablierten und schnell wachsenden Märkten, und nicht das schwierige Massengeschäft.

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Van Bylens Vorgänger Kasper Rorsted hatte noch versucht, mit der Übernahme der Kosmetikmarke Wella einen großen Coup zu landen. Doch der US-Konkurrent Coty war bereit, mehr Geld auf den Tisch zu legen. Henkel zog deshalb den Kürzeren.

Im November tauschte Van Bylen den Chef der Sparte, Pascal Houdayer, aus. Jetzt hofft er darauf, dass Jens-Martin Schwärzler, ein Mann mit langer Karriere im Henkel-Konzern, in der Beauty-Sparte erfolgreicher ist als dessen Vorgänger.

Mit Spannung wird am Donnerstag auch die Prognose für Umsatz und Ebit-Marge, also das Verhältnis von operativem Gewinn zum Umsatz, erwartet. Für das vergangene Geschäftsjahr lautet die Prognose: ein organisches Umsatzwachstum von zwei bis vier Prozent und eine Ebit-Marge von mehr als 17 Prozent. Analysten weisen darauf hin, dass es wegen des starken Euros schwer werden dürfte, die Wachstumsziele 2018 zu erreichen.