Werbung
Deutsche Märkte schließen in 6 Stunden 30 Minuten
  • DAX

    18.058,98
    +141,70 (+0,79%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.973,76
    +34,75 (+0,70%)
     
  • Dow Jones 30

    38.085,80
    -375,12 (-0,98%)
     
  • Gold

    2.360,30
    +17,80 (+0,76%)
     
  • EUR/USD

    1,0743
    +0,0010 (+0,10%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.961,35
    +464,77 (+0,78%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.389,85
    -6,68 (-0,48%)
     
  • Öl (Brent)

    83,72
    +0,15 (+0,18%)
     
  • MDAX

    26.309,91
    +266,73 (+1,02%)
     
  • TecDAX

    3.309,07
    +42,31 (+1,30%)
     
  • SDAX

    14.289,62
    +293,85 (+2,10%)
     
  • Nikkei 225

    37.934,76
    +306,28 (+0,81%)
     
  • FTSE 100

    8.107,55
    +28,69 (+0,36%)
     
  • CAC 40

    8.045,16
    +28,51 (+0,36%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.611,76
    -100,99 (-0,64%)
     

FRWeekly-Briefing: Warten auf die Korrektur – Börsianer trauen dem Braten nicht

Wahl-Party und Yelen-Rede vom Freitag schürten an den US-Börsen riesige Erwartungen, die entsprechend in den Indizes eingepreist worden sind. Auch das größte deutsche Börsenbarometer zog bis Wochenschluss in diesem Trend mit. Wird das so bleiben?

Notenbankchefin Yelen hatte am Freitag für Mitte März eine erste Zinssteigerung in Aussicht gestellt, sollten die Arbeitsmarktdaten (08. März) entsprechend positv ausfallen. Für Brian Jacobsen vom Finanzhaus Wells Fargo Funds Management ein extrem wahrscheinliches Szenario, weshalb eine Zinserhöhung für ihn praktisch eine ausgemachte Sache ist.

Der DOW reagierte auf das positive Signal trotzdem eher verhalten. Zum einen haben die US-Märkte Trumps Ankündigung einer umfassenden Steuersenkung und eines Konjunkturprogramm bereits eingepreist. Zum anderen kommt die Meldung der FED wenig überraschend. Bereits im Februar mehrten sich die Anzeichen für eine expansive Zinspolitik 2017.

WERBUNG

DOW am Limit?

Der DOW residiert derzeit auf einem neuen Rekordhoch. Die letzten 1000 Punkte ist der DOW in nur 24 Tagen geklettert. „Nach der jüngsten Rallye-Bewegung in den vergangenen drei Wochen ist der Index kurz- und mittelfristig extrem überkauft – hier besteht deutlicher Konsolidierungsbedarf.“, schätzt Henry Philippson von Godmode-Trader.de. Als (Düsseldorf: CP4.DU - Nachrichten) weiteres Indiz führt er den SNAP Börsengang an, dessen Börsenbewertung in keinem wirtschaftlichen Verhältnis zu den Geschäftszahlen steht. „Aus rein sentimenttechnischer Sicht sollte hier in den kommenden Handelswochen eine heftige Korrektur einsetzen.“ Er sieht die Wahrscheinlichkeit einer Korrektur daher als recht groß an. Und steht mit dieser Einschätzung nicht allein. Viele Ökonomen sehen ein Ende die Rallye in näherer Zeit, weil sie bis dato vor allem auf leeren Versprechungen beruht. Denn wie das Konjunkturprogramm des neue US-Präsidenten Trump im Detail aussehen wird, hat seine Regierung bisher nicht konkretisiert.

Igmar Königshofen, Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, wertet auf wallstreet-online die angekündigte Leitzinserhöhung als Indikator für einen kommenden Bärenmarkt. Auch wenn es nur Theorie sei, gingen Leitzinswenden nach oben eigentlich immer mit fallenden Aktienmärkten einher.

DAX vor der Korrektur

Im Euroraum herrschen andere Bedingungen als in den USA. Konträr zu den USA sind europäische Aktien eher preiswert, weil hier politische Risiken eingepreist sind. Stabilisiert sich nach den Wahlen die Europäische Gemeinschaft, haben die Aktien Aufholpotenzial. Zudem ist die Ertragslage der deutschen Wirtschaft deutlich stabiler. Der (Shenzhen: 002631.SZ - Nachrichten) ifo-Index kletterte im Februar erneut auf ein Fünf-Jahres-Hoch. Dennoch sieht Godmode-Experte Phillipson für den Deutschen Leitindex die Gefahr einer Korrekturbewegung, denn aus rein charttechnischer Sicht sei der Index unterhalb des jüngsten Ausbruchsniveaus bei 12.028 Punkten akut rückschlaggefährdet, sollte er nicht bis Tagesschluss auf 12030 Punkten klettern. Wahrscheinlicher sei mit Kursen nahe der Unterstützungslinien bei 11.800 Punkten zu rechnen. Aktuell (MEZ 11.00Uhr ) konsolidieren alle deutschen Leitindizes.

(DW)