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FRWeekly-Briefing: DAX blüht weiter auf

Der DAX verbucht einen Quartalsgewinn von sieben Prozent. Über den Monat legt er 4% zu. Experten gehen von einem weiteren Anstieg aus. Die Korrektur in den USA wirft die Frage auf, ob der DAX in Kürze nachziehen wird.

Hermann Kutzer, Wirtschaftsredakteur bei Boerse.de, bescheinigt den Börsen, aktuell „bemerkenswert gelassen“ auf intrakontinentale und überseeische politische Unsicherheiten zu reagieren. Das (Shenzhen: 002421.SZ - Nachrichten) habe zwei Gründe: „Einerseits überwiegt trotz aller Kritik und Zweifel immer noch die Hoffnung, dass Trump der US-Wirtschaft (und damit auch der Weltwirtschaft) die angekündigten Impulse verleihen wird.“ Zum Zweiten überwiege bei den Anlegern der Optimismus „dass alles Politische nicht so schlimm kommen wird wie man es sich ausmalen könnte“, so Kutzer.

Nach Einschätzung der beiden Gründer von börsenblogger.de, Christoph Scherbaum M.A. und Diplom-Betriebswirt Marc Schmidt, ist das Verhalten am Deutschen Aktienmarkt trotz der verzeichneten Kursanstiege nicht durchweg bullish als zu bezeichnen. Diese vorhandene Skepsis werde derzeit nicht an den Börsen eingepreist, weil die vorhandene Marktliquidität im Niedrigzinsumfeld keine anderen Anlagemöglichkeiten finde. Auf lange Sicht sei der Trend eindeutig bullish: „Folgt man der eben gezeigten Bewegungsrichtung, ist das Allzeithoch nur noch eine Formsache.“

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Die Experten der M.M. Warburg schätzen die Kursentwicklung hierzulande ebenfalls unabhängig von der politischen Entwicklung in den USA ein. Ausschlaggebend seien in Europa weniger politische als wirtschaftliche Faktoren, der DAX Aufschwung von guten Konjunkturdaten und positiven Unternehmenszahlen getragen, so ein Sprecher gegenüber der Börsen-Zeitung.Benedikt Wachsmann, Chartanalyst auf RoboForex.de, geht ebenfalls von einem Fortgang der Hausse aus: „Eine nennenswerte Korrektur ist beim deutschen Leitindex trotz der zwischenzeitlichen Schwäche nach Trumps Niederlage bei der Gesundheitsreform nicht in Aussicht.“ Die Bullen hätten mit 12.400 Punkten bereits den nächsten Widerstand im Visier. Selbst wenn der DAX auf 10.800 Punkte herunter korrigierte, bliebe der Aufwärtstrendkanal ungebrochen.

So sieht es auch Stefan Salomon, Technischer Analyst auf wallstreet-online.de. Er setzt den kritischen Bereich etwas tiefer an. Ein nachhaltiger Break der 12.300 Punkte-Linie dürfte dem DAX nach Meinung von Salomon nachhaltig pushen. „Im Bereich 12.400 Punkten dürfte sich jedoch eine Pause durchsetzen, da in dieser Woche doch eine Vielzahl an Daten erwartet werden“.

Rocco Gräfe, technischer Analyst und Trader attestiert auf godmode-trade.de dem DAX einen Zustand „der Gier“. Er warnt angesichts der Rallye vor der starken Korrektur bis weit unter die Unterstützung auf 11.480 Punkte.

Für Devisenhändler steht am heutigen Montag die Veröffentlichung des Caixin-Einkaufsmanagerindex (PMI) auf dem Programm. Am morgigen Dienstag veröffentlicht das Bureau of Economic Analysis die US-amerikanische Handelsbilanz. Experten gehen von einem neuerlichen Handelsdefizit aus. Im Januar flossen zuletzt knapp 70 Mrd. US-Dollar aus dem Land ab. Am Mittwoch äußert sich die EZB auf einer Nicht-geldpolitischen Sitzung zu ihrem weiteren Vorgehen. Am Donnerstag gibt die EZB zudem einen Überblick der Finanzmarktsituation und der wirtschaftlichen Entwicklung im Euroraum. Am Freitag veröffentlicht das Statistische Bundesamt die Leistungsbilanz.

(DW)