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Frankfurt Hahn: Deutscher Unternehmer rettet Flughafen, russischer Oligarch scheidet aus

Der Flughafen Frankfurt Hahn ist gerettet. - Copyright: picture alliance
Der Flughafen Frankfurt Hahn ist gerettet. - Copyright: picture alliance

Die Hängepartie um den insolventen Hunsrück-Flughafen Hahn ist zu Ende: Die Trierer Triwo AG des Präsidenten der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Peter Adrian, hat den einstigen US-Fliegerhorst gekauft. Das teilte der Hahn-Insolvenzverwalter Jan Markus Plathner am 4. April mit. Die Triwo habe den höchsten Kaufpreis geboten: Die Summe, über deren Höhe Stillschweigen vereinbart wurde, sei bereits auf ein Treuhandkonto überwiesen worden.

Alle rund 400 Beschäftigten am einzigen größeren Verkehrsflughafen in Rheinland-Pfalz werden vom Investor übernommen, wie Plathner weiter mitteilte. Und: Der Flugbetrieb gehe weiter. Die Abstimmungen für die Triwo in den vier Gläubigerversammlungen und im Gläubigerausschuss der Hauptgesellschaft seien jeweils einstimmig gewesen.

Flughafen habe gute Zukunftschancen

Triwo-Chef Adrian sagte: "Wir schätzen die Zukunftschancen des Flughafens Frankfurt-Hahn als gut ein." Daher wolle das Unternehmen "gezielt in die Flughafeninfrastruktur investieren, weiteres Wachstum im Passagier- und Frachtverkehr erreichen und eine nachhaltige Immobilienentwicklung umsetzen".

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Der Hahn war im Herbst 2021 in Insolvenz gegangen und Ende Juni 2022 für eine geheime Summe mehrheitlich an die Investorengruppe Swift Conjoy GmbH in Frankfurt verkauft worden. Diese hatte aber den Kaufpreis nicht bezahlt - sodass der Deal platzte.

Russischer Oligarch hatte Interesse

Nach dem Ausfall von Swift Conjoy rückten dann die Bieter mit den zweit- und dritthöchsten Angeboten in den Fokus: Die Nürburgring-Besitzgesellschaft NR Holding um den russischen Oligarchen Viktor Charitonin und die Mainzer Immobiliengruppe Richter.

Beide hatten einen Kaufvertrag unterzeichnet und die Kaufsumme auf ein Treuhandkonto überwiesen - aber kein grünes Licht der Gläubiger und keine Lizenz für den Flugbetrieb bekommen. Im Februar dann hatte Plathner den Investorenprozess überraschend neu gestartet.

LS / DPA