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Das sind die Gewinner und Verlierer im europäischen Automarkt

Fast alle großen Autobauer konnten in den ersten drei Monaten ihre Absätze im Vergleich zum Vorjahr steigern. Eine britische Marke enttäuscht jedoch.

Die Zahl der Neuzulassungen ist im ersten Quartal des Jahres so schwach gewachsen wie zuletzt 2013. Das zeigt die Statistik des europäischen Herstellerverbands European Automobile Manufacturers' Association (ACEA). Einige Marken haben besonders gelitten, andere können sich gegen den Trend behaupten. Eine Übersicht über die Gewinner und Verlierer zum Jahresbeginn.

Gewinner

Skoda: Die Erfolgsgeschichte der tschechischen VW-Tochter hat sich auch zum Jahresbeginn fortgesetzt. Auch die Neuanmeldungen von Skoda in der EU konnten um 12,2 Prozent zulegen. 190.332 Fahrzeuge wurden von Januar 2018 bis März 2018 verkauft. Ein Jahr zuvor waren es im selben Zeitraum noch 169.602.

Alfa Romeo: Totgesagte leben länger. Das gilt vor allem für die italienische Premiummarke, der wohl die wenigsten ein Comeback zugetraut haben. Hauptgrund für den anhaltenden Anstieg ist der Stelvio, das erste SUV von Alfa Romeo, der nun seit rund einem Jahr auf dem Markt ist. Im aktuellen Jahr legt Alfa Romeo bisher um 15,1 Prozent auf 23.910 Fahrzeuge zu. Das ist im Vergleich mit den deutschen Premiumriesen zwar immer noch wenig, aber trotzdem ein Achtungserfolg für die Italiener.

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Seat: Die Spanier waren lange Zeit das Sorgenkind im Konzern: Doch die Volkswagen-Tochter Seat startet mit ordentlichen Wachstumszahlen ins neue Jahr. Die Neuanmeldungen in der EU stiegen von Januar bis März 2018 um 15,5 Prozent. Der spanische Automobilhersteller will zudem ab 2020 vom immer stärkeren Trend zur Elektrifizierung profitieren und kündigte für das laufende Jahr den ersten SUV an, der ab Werk mit Erdgas angetrieben wird.

Dacia: Bei der rumänischen Billigtochter von Renault läuft es rund: Der Absatz konnte in den ersten drei Monaten des Jahres um satte 16,4 Prozent auf 126.969 Fahrzeuge zulegen. Die Erneuerung der Modellpalette und die Expansion in neue Märkte tragen demnach Früchte.

Jeep: Für die Geländewagen-Marke von Fiat-Chrysler spielt der europäische Markt eigentlich eine untergeordnete Rolle. Der gesamte Konzern erwirtschaftet fast drei Viertel seiner Gewinne in Nord- und Mittelamerika.

Trotzdem kann die traditionsreiche US-Tochter auch in Europa weiterhin glänzende Zahlen vorlegen. Im ersten Quartal 2018 wurden 40.403 Neuanmeldungen registriert – ein Plus von sagenhaften 53 Prozent. Ein Grund für den starken Anstieg dürfte der kompakte Renegade sein, der als erster Jeep überhaupt in Europa gebaut wird. Der Bestseller im Jeep-Angebot ging mit einer leicht überarbeiteten Version und einem gleichzeitig gesunkenen Preis ins neue Jahr.


Das sind die Verlierer im europäischen Automarkt

Opel/Vauxhall: Bei der neuen PSA-Tochter setzt sich der Negativtrend fort. Die Rüsselsheimer verkauften zu Jahresanfang 9,6 Prozent weniger Autos. Opel/Vauxhall büßt somit im wachsenden europäischen Markt kräftig Marktanteile ein. Die Unsicherheit hat die Kunden voll erfasst. Corsa und Astra verzeichneten bereits im vergangenen Jahr zweistellige Absatzrückgänge. Die vom SUV-Boom profitierenden Modelle Mokka X, Crossland X und Grandland X halten zwar dagegen, letztlich bleibt es aber auch im diesjährigen ersten Quartal bei einem deutlichen Minus.

Jaguar: Auf der britischen Insel treibt der Brexit die Autohersteller um. So lobt sich das Unternehmen Jaguar Land Rover zwar selbst, man sei 2017 das dritte Jahr in Folge der größte Hersteller von Automobilen und Motoren in Großbritannien. Im Königreich ging die gesamte Autoproduktion im selben Zeitraum allerdings auch um 5,7 Prozentpunkte zurück. Auch im ersten Quartal 2018 setzte sich der Rückgang fort, sodass die Absatzzahlen von Jaguar um 10,9 Prozent auf 21.558 Fahrzeuge sanken.

Nissan: Auch der Japaner verzeichnet Anfang 2018 ein Minus: 11 Prozent büßt der Automobilhersteller ein. Bei Nissan lässt sich der Rückgang von 173.911 auf 154.755 Fahrzeuge mit einem starken Vorjahr erklären. Der Qashqai wurde 2017 zum zweiten Mal hintereinander zum meistverkauften SUV in Europa gekürt. Auch der Micra verzeichnete ein gutes Absatzwachstum.

Ford: Ford konnte in den ersten drei Monaten ebenfalls deutlich weniger Autos verkaufen (-15,7 Prozent). Das Winterwetter und neue Fahrzeugsteuern allein können diesen Rückgang kaum erklären. Auch Ford leidet an der Absatzkrise in Großbritannien. Auf der Insel sind die Amerikaner schließlich Marktführer.

Land Rover: Die Marke von Jaguar Land Rover hat es am härtesten erwischt: Minus 19,2 Prozent von 49.249 auf 39.805 Fahrzeuge verzeichnet der Autohersteller im ersten Quartal 2018. Der drohende Brexit trifft bislang vor allem den heimischen Hersteller.