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Fünf Themen des Tages: Söder kapituliert, Markt frisst Fußball

(Bloomberg) -- Söder wirft wohl Handtuch, China bestreitet US-Führungsanspruch, europäische Aktien schwächer, Tokio-Olympiade auf der Kippe, und Markt frissst Fußball. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

Söder wirft wohl Handtuch

CSU-Chef Markus Söder gibt sich anscheinend geschlagen und akzeptiert Armin Laschet, seinen Amtskollegen von der CDU, als den Kanzlerkandidaten der Union. Der Bayer werde das Votum des CDU-Vorstands für Armin Laschet wohl akzeptieren, berichtet die Bild-Zeitung unter Berufung auf Parteikreise. Um die Mittagszeit wird eine Stellungnahme von Söder erwartet. Zuvor hatte sich die CDU-Führungsspitze erneut mit deutlicher Mehrheit hinter den Mann gestellt, der laut Umfragen die schlechteren Chancen hat, gegen Grünen-Spitzenkandidatin Annalena Baerbock zu reüssieren. Versuche mehrerer CDU-Vorstandsmitglieder, die Parteibasis mit in die Entscheidung einzubeziehen, scheiterten. Im Parteienvergleich kann die Union ihren Vorsprung vor den Grünen indessen ausbauen.

China bestreitet US-Führungsanspruch

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Chinas Präsident Xi Jinping hat die USA und ihre Verbündeten aufgefordert, “andere nicht herumzukommandieren” und vor der Einschränkung von Handelsbeziehungen gewarnt. “Ein oder einige wenige Länder sollten nicht anderen ihre Regeln aufzwingen”, sagte Xi am Dienstag auf einer Konferenz, ohne die USA explizit zu nennen. In kaum verschleierter Kritik an Versuchen der USA, die Abhängigkeit von chinesischen Lieferketten zu reduzieren und die Exporte strategischer Güter zu blockieren, sagte Xi: “Jeder Versuch, Barrieren zu errichten und sich abzukoppeln, wirkt gegen wirtschaftliche und marktwirtschaftliche Prinzipien”. Seinen Anspruch auf Taiwan hat das kommunistische Land nie aufgegeben. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt wuchs im ersten Quartal um 18,3% im Vergleich zum Vorjahr und ist laut Goldman Sachs auf dem besten Weg, zum Trendwachstum zurückzukehren.

Europäische Aktien schwächer

Europäische Aktien sind nach dem Rekordhoch der letzten Woche den zweiten Tag in Folge gesunken. Der Stoxx Europe 600 lag gegen Mittag rund 1% im Minus, angeführt von British American Tobacco und Imperial Brands, die auf eine mögliche schärfere US-Regulierung von Zigaretten reagierten. Nachdem der Stoxx 600 bereits über das durchschnittliche Jahresendziel von Strategen in einer Bloomberg-Umfrage gestiegen ist, sollte der Markt nun eine Pause einlegen, sagte Guy Foster von Brewin Dolphin. “Im Moment ist es für Unternehmen schwer, zuversichtlich zu sein, was die Prognosen angeht, da die Impfungen in Europa und den Entwicklungsländern nur schleppend vorankommen”, so Foster in einer Note. In Deutschland stiegen BMW nach der Bekanntgabe von Ergebnissen, die besser als prognostiziert ausfielen, konnten die Gewinne aber nicht halten. Jenoptik profitierten von einer Heraufstufung durch HSBC.

Tokio-Olympiade auf der Kippe

Mehr als 70% der Japaner sind dagegen, die Olympischen Spiele wie geplant in drei Monaten in Tokio abzuhalten. Das Land sei “an einem Punkt, an dem wir ernsthaft eine Absage oder Verschiebung in Betracht ziehen sollten”, sagte Ex-Finanzminister Jun Azumi in einem Interview. Angesichts des Anstiegs der Infektionen sollte die Regierung vorrangig die Impfkampagne beschleunigen, so der Vorsitzende des Parlamentsausschusses der größten Oppositionspartei. Premierminister Yoshihide Suga könnte für Tokio und andere Städte bald zum dritten Mal den Notstand ausrufen, was die Sommerspiele gefährden würde. In Japan wurden bisher Impfdosen für weniger als 2% der Bevölkerung verabreicht, das Tempo soll erst im Mai beschleunigt werden. In Deutschland sind es derzeit 27%, Herdenimmunität könnte hierzulande in fünf Monaten erreicht werden.

Markt frisst Fußball

Der europäische Fußball kämpft um die Kontrolle über den prestigeträchtigsten Klubwettbewerb des Kontinents. Ein Dutzend Mannschaften wollen der Champions League Konkurrenz machen, die UEFA und die Politik halten dagegen. Die Ankündigung der von JPMorgan Chase & Co. finanzierten 4-Milliarden-Euro-Abspaltung führte zum Aufschrei bei Fans, Politikern und dem Dachverband des europäischen Fußballs. Der Vorstoß scheine auf dem Prinzip zu beruhen, dass Spitzenklubs ähnliche Renditen abwerfen sollen wie andere Investments von Investoren wie der Agnelli-Familie, schreibt Bloomberg-Kolumnist Chris Hughes. Als Reaktion prüft die UEFA derzeit einen womöglich 6 Milliarden Euro schweren Finanzierungsvorschlag des Vermögensverwalters Centricus für eine aufgebesserte Champions League, so mit der Angelegenheit vertraute Personen.

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