Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 30 Minuten
  • Nikkei 225

    37.934,76
    +306,28 (+0,81%)
     
  • Dow Jones 30

    38.085,80
    -375,12 (-0,98%)
     
  • Bitcoin EUR

    60.088,62
    +162,63 (+0,27%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.391,91
    -4,63 (-0,33%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.611,76
    -100,99 (-0,64%)
     
  • S&P 500

    5.048,42
    -23,21 (-0,46%)
     

Fünf Themen des Tages: Gesprächsstoff für heute

(Bloomberg) -- Grenke-Gründer lässt Aufsichtsmandat ruhen, EZB prüft laut FT PEPP-Flexibilität für alte Programme, europäische Aktien sacken zu Wochenbeginn ab, Nikola-Chef wirft hin, und Pandemie befeuert britische Hauspreise. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

Grenke-Gründer lässt Aufsichtsmandat ruhen

Wolfgang Grenke bietet der von ihm gegründeten Grenke AG Franchisebeteiligungen der CTP zur Übernahme an und will sein Aufsichtsratsmandat vorerst ruhen lassen. Die Aktie stürzte um bis zu 12% ab, nachdem sie am Freitag um 6,6% gefallen war. Eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft soll die Marktüblichkeit der Franchise-Übernahmen der Vergangenheit und deren Vorteilhaftigkeit für Grenke prüfen, hieß es. Um das Vertrauen der Anleger wiederherzustellen, solle Grenke die Unternehmensstruktur vereinfachen, die Unabhängigkeit des Aufsichtsrats verbessern und jede Quelle potenzieller Interessenkonflikte beseitigen, heißt es bei der Commerzbank. Die Eigentümerstruktur des Franchise-Systems von Grenke sei zu komplex, schrieb Analyst Christoph Blieffert in einer Note.

EZB prüft laut FT PEPP-Flexibilität für alte Programme

WERBUNG

Die Europäische Zentralbank hat laut Informationen der Financial Times eine Überprüfung ihres Pandemie-Anleihekaufprogramms eingeleitet und will in dem Zusammenhang nicht nur dessen Dauer diskutieren, sondern auch, ob die besondere Flexibilität des PEPP auch auf ältere Programme ausgeweitet werden soll. Das PEPP, mit einem Umfang von inzwischen 1,35 Billionen Euro, ist von den selbst auferlegten Regeln der EZB ausgenommen, die den Ankauf von Vermögenswerten begrenzen, und erlaubt dadurch den disproportionalen Ankauf beispielsweise italienischer Bonds. Eine Ausdehnung dieser Flexibilität auf ältere Programme könnte nicht nur die Spaltung innerhalb des EZB-Rats weiter vertiefen, sondern bei einer Missachtung des Kapitalschlüssels auch das Bundesverfassungsgericht wieder auf den Plan rufen.

Europäische Aktien sacken zu Wochenbeginn ab

Die europäischen Aktien verzeichneten zu Wochenbeginn inmitten neuer Pandemie-Sorgen ihre stärksten Verluste seit Juli. Fluggesellschaften und Reiseunternehmen führten die Verluste im Europe Stoxx 600 Index an. Angesichts des Anstiegs der Virenfälle in ganz Europa - London könnte auf einen zweiten Lockdown zusteuern - wird zunehmend erwartet, dass strengere Restriktionen zur Anwendung kommen könnten, die das Wirtschaftswachstum lähmen. In Deutschland hat eine Preiserhöhung des Netzpartners Telefonica Deutschland beim Telekomanbieter 1&1 Drillisch und der Muttergesellschaft United Internet zu Gewinnwarnungen geführt, die am Montag einen Kurssturz beider Aktien auslösten.

Nikola-Chef wirft hin

Trevor Milton, CEO des Elektrofahrzeug-Startups Nikola, hat hingeworfen. Dies nur wenige Tage nachdem das Unternehmen, ein frisch gekürter General-Motors-Partner, wegen Vorwürfen des Leerverkäufers Hindenburg Research in den Mittelpunkt der Untersuchungen der US-Regulierungsbehörden gerückt war. Die Aktien des in Phoenix ansässigen Unternehmens stürzten in den USA vorbörslich um 22% ab. Der Leerverkäufer behauptet, Nikola habe Investoren über die Geschäftsaussichten des Unternehmens getäuscht. Milton sagte am Sonntagabend über Twitter, er wolle sich gegen “falsche Anschuldigungen” verteidigen. Unterdessen hat Tesla-CEO Elon Musk seine Mitarbeiter zu den Fahnen gerufen und in einer internen E-Mail ein “Rekordquartal bei den Fahrzeugauslieferungen” in Aussicht gestellt, wenn alle sich ins Zeug legen.

Pandemie befeuert britische Hauspreise

Der Boom auf dem britischen Immobilienmarkt hat sich in diesem Monat beschleunigt. Der von der Pandemie ausgelöste Wunsch vieler Briten nach mehr Wohnraum sowie Steuererleichterungen für Käufer haben die Preisvorstellungen so stark steigen lassen wie seit vier Jahren nicht mehr. Die Anzeigenpreise für Eigenheime stiegen laut der Immobilienwebsite Rightmove im Vergleich zum Vorjahr um 5%. Die größten Zuwächse wurden in Regionen außerhalb Londons wie Yorkshire, den Midlands und Schottland verzeichnet. Interessenten verlangten nach mehr Platz, um von zu Hause aus arbeiten zu können, sagte Rightmove-Direktor Tim Bannister. In Deutschland fiel die Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen auf knapp über 1.000, die Reproduktionszahl lag den zehnten Tag in Folge auf oder über der kritischen Marke von eins.

For more articles like this, please visit us at bloomberg.com

Subscribe now to stay ahead with the most trusted business news source.

©2020 Bloomberg L.P.