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Fünf Punkte, die für Anleger heute wichtig sind

Der Dax wird am Freitag nach dem Ausverkauf des Vortages erneut im Minus erwartet. Allerdings dürfte es deutlich langsamer abwärts gehen.

Der Dax notierte zuletzt deutlich in der Verlustzone. Foto: dpa
Der Dax notierte zuletzt deutlich in der Verlustzone. Foto: dpa

Die Aktienmärkte müssen am Freitag den schlimmsten Handelstag seit Mitte März verarbeiten. Der deutsche Leitindex Dax fiel am Donnerstag unter die Marke von 12.000 Punkten und verlor 4,5 Prozent, in den USA brach der Dow Jones sogar um fast sieben Prozent ein.

Am Freitagmorgen dürfte es für den Dax weiter abwärts gehen, allerdings mit deutlich verringertem Tempo: Auf außerbörslichen Handelsplattformen liegt das deutsche Börsenbarometer rund 0,5 Prozent im Minus.

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Der Kurseinbruch des Vortages hat zwei Gründe: Zum einen den düsteren Wirtschaftsausblick der US-Notenbank. Der Fed-Vorsitzende Jerome Powell hatte am Mittwochabend gewarnt, dass ein erheblicher Teil der Jobverluste aus der Coronakrise dauerhaft sein könnte. Zum anderen machen sich gerade US-Anleger Sorgen um die neuen Infektionsstaaten in einigen US-Bundesstaaten, sie befürchten eine zweite Corona-Welle. „Wir erwarten die Wiedereinführung einiger Corona-Beschränkungen in einigen Städten oder Staaten in den kommenden Wochen“, teilte das britische Analysehaus Pantheon mit.

In diesem Umfeld machten viele Anleger nach der jüngsten globalen Erholungsrally Kasse. Nicht weniger Analysten hatten bereits von einer Überhitzung des Marktes wegen der Billiggeldflut der Notenbanken gesprochen, die nichts mehr mit den realen Wirtschaftsperspektiven zu tun habe.

Am Freitag stehen vor allem internationale Wirtschaftsdaten im Fokus. Das Statistikamt Großbritanniens stellt eine Prognose für das Wirtschaftswachstum vor. Aus Japan werden Zahlen der Industrieproduktion erwartet.

1 – Vorgaben aus den USA

Die Angst vor einem Wiederaufflammen der Corona-Pandemie hat die Wall Street auf die rasanteste Talfahrt seit dem Ausverkauf zu Beginn der Krise in den USA Mitte März geschickt. Ein pessimistischer Konjunkturausblick der US-Notenbank Fed verdarb Investoren die Laune zusätzlich. Der US-Standardwerteindex Dow Jones brach am Donnerstag um 6,9 Prozent auf 25.128 Punkte ein. Der breit gefasste S & P 500 rutschte um 5,9 Prozent auf 3002 Punkte ab und der technologielastige Nasdaq verlor 5,3 Prozent auf 9493 Punkte.

2 – Handel in Asien

Die Angst vor einer zweiten Corona-Welle hat am Freitag auch die Aktienmärkte in Asien erfasst. Die Kurse gaben allerdings weniger stark nach als am Tag zuvor in Europa und den USA. Die kräftige Korrektur zeige, wie fragil die vorangegangene Rally gewesen sei, sagten Analysten. Bei Anlegern setze sich die Annahme durch, dass wirtschaftliche Erholung langsamer verlaufen werde als bislang gedacht.

An der Börse in Tokio verlor der 225 Werte umfassende Nikkei-Index am Freitag im Verlauf 1,5 Prozent auf 22.131 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 1,2 Prozent und lag bei 1570 Punkten. Die Börse in Shanghai lag 0,4 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,5 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans fiel um 2,3 Prozent.

3 – Schätzung für Wirtschaftswachstum Großbritanniens

Mit voller Wucht dürfte im April die britische Wirtschaft die Coronakrise zu spüren bekommen haben. Das Amt für Statistik veröffentlicht heute seine Schätzung für das Wirtschaftswachstum im April. Die Experten erwarten einen Einbruch der britischen Wirtschaft von fast einem Viertel gegenüber dem Vorjahr.

Im März war das Bruttoinlandsprodukt im Jahresvergleich bereits um 5,7 Prozent gesunken. Großbritannien hatte später als die meisten europäischen Länder mit strikten Beschränkungen auf die Pandemie reagiert. Die Organisation für Entwicklung und wirtschaftliche Zusammenarbeit (OECD) erwartet, dass die britische Wirtschaft in diesem Jahr insgesamt um fast zwölf Prozent schrumpfen wird.

4– Verbrauchervertrauen der US-Amerikaner

Über die Kauflaune der amerikanischen Verbraucher wird heute das Konsumbarometer der Universität Michigan Auskunft geben. Anfang Mai war der Wert überraschend auf über 70 Punkte gestiegen. Ökonomen rechnen damit, dass sich die Stimmung im Juni weiter aufhellt und ein Wert von 75 erreicht werden kann.

Im Februar lag der Index noch bei 100 Punkten. Dass die Kurve nach dem von der Pandemie verursachten Einbruch jetzt langsam wieder nach oben zeigt, ist den massiven Finanzhilfen für die US-Bürger sowie der Lockerung der Ausgangsbeschränkungen zu verdanken. Die US-Regierung hatte in einer ersten Runde fast 270 Milliarden Dollar an die Haushalte verteilt. Über eine zweite Tranche wird bereits verhandelt.

5 – Industrieproduktion in Japan

Japans Industrieproduktion hat im April einen herben Rückschlag erlitten. Wenn die Regierung heute die endgültigen Zahlen bekanntgibt, dürfte sich der bereits seit Wochen erkennbare Negativtrend bestätigen: Eine erste Schätzung hatte für April einen Rückgang der Produktion um 9,1 Prozent ergeben.

Das ist der stärkste Einbruch seit sieben Jahren. Ähnlich wie Deutschland hängt Japan stark vom Export ab. Der japanische Wirtschaftsminister Yasutoshi Nishimura hofft, dass die Industrie von Impulsen aus Europa, China und den Vereinigten Staaten profitieren wird.

Termine Unternehmen am 12. Juni

  • 09:00 Schweiz: Ina Invest, Erstnotierung an SIX Swiss Exchange

  • 11:00 Deutschland: VW Konzern Auslieferungszahlen 05/20

Termine Konjunktur am 12. Juni

  • 06:30 Japan: Kapazitätsauslastung 04/20

  • 06:30 Japan: Industrieproduktion 04/20 (endgültig)

  • 08:00 Großbritannien: Industrieproduktion 04/20

  • 08:00 Großbritannien: Handelsbilanz 04/20

  • 08:45 Frankreich: Verbraucherpreise 05/20 (endgültig)

  • 09:00 Spanien: Verbraucherpreise 05/20 (endgültig)

  • 10:00 Italien: Arbeitslosenquote Q1/20

  • 11:00 Europa: Industrieproduktion 04/20

  • 14:30 USA: Im- und Exportpreise 05/20

  • 16:00 USA: Uni Michigan Verbrauchervertrauen 06/20 (vorläufig)

  • Europa: Moody's Ratingergebnis Luxemburg

  • Europa: S & P Ratingergebnis Slowenien

  • Europa: Fitch Ratingergebnis Deutschland, Spanien

  • Europa: DBRS Ratingergebnis Großbritannien

Sonstige Termine am 12. Juni

  • 10:00 Deutschland: Videokonferenz der EU-Gesundheitsminister mit dem Brexit-Beauftragten des EU-Parlaments David McAllister und dem Vorsitzenden des Ausschusses für internationalen Handel Bernd Lange

  • 13:00 Europa: Online-Pressegespräch des Auswärtigen Ausschusses im EU-Parlament „EP-Position und Post-Brexit-Verhandlungen für Handelsvertrag“

  • 14:00 Europa 24th Annual European Financials Virtual Conference of Goldman Sachs

  • 14:30 Deutschland: Gesprächsreihe (online) „Was bedeutet der Corona-Virus für die Europäische Union?“ mit Begrüßung durch Staatsministerin Lucia Puttrich (CDU)

Hinweis

  • Russland: Feiertag „Tag Russlands“, Börse geschlossen.

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