Werbung
Deutsche Märkte schließen in 6 Stunden 18 Minuten
  • DAX

    18.319,07
    +141,45 (+0,78%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.963,83
    +27,86 (+0,56%)
     
  • Dow Jones 30

    39.112,16
    -299,05 (-0,76%)
     
  • Gold

    2.327,90
    -2,90 (-0,12%)
     
  • EUR/USD

    1,0701
    -0,0015 (-0,14%)
     
  • Bitcoin EUR

    57.410,91
    +499,70 (+0,88%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.277,09
    -6,70 (-0,52%)
     
  • Öl (Brent)

    81,14
    +0,31 (+0,38%)
     
  • MDAX

    25.610,82
    +143,46 (+0,56%)
     
  • TecDAX

    3.355,12
    +47,38 (+1,43%)
     
  • SDAX

    14.479,89
    +65,83 (+0,46%)
     
  • Nikkei 225

    39.667,07
    +493,92 (+1,26%)
     
  • FTSE 100

    8.293,64
    +45,85 (+0,56%)
     
  • CAC 40

    7.686,72
    +24,42 (+0,32%)
     
  • Nasdaq Compositive

    17.717,65
    +220,84 (+1,26%)
     

EZB ruiniert die Aktien-Weihnachts-Rally: Der Tag mit Bloomberg

(Bloomberg) -- Nachdem erfreuliche Inflationsdaten aus den USA die Hoffung auf eine Fortsetzung der vorweihnachtlichen Rally kurzfristig befügelten, hat die EZB dem Markt nun erstmal sämtlichen Wind aus den Segeln genommen. Händler und Markt verdauen zum Wochenstart weiter die unerwartet falkenhafte Botschaft der Zentralbank vom Donnerstag, als diese ihre Inflationsprognosen für die kommenden Jahre deutlich über ihr 2%-Ziel anhob. Der Zinsschritt war mit 50 Basispunkten zwar kleiner als die letzten beiden, aber die Botschaft von Präsidentin Lagarde blieb unschön für Aktien und Rentenpapiere zugleich: Die Zinsen werden stärker steigen, als die Märkte es bisher eingepreist haben.

In Kombination mit zunehmend austrocknender Liquidität in der letzten vollen Handelswoche des Jahres und sich weiter abschwächenden Momentum-Indikatoren dürfte die Rally für heuer ihren Höhepunkt bereits hinter sich gelassen haben. “Noch werden die Märkte von Zuversicht getragen, doch den Optimismus vieler Investoren mit Blick auf die sinkende Inflation und ein frühes Ende der Zinsanhebungen teilen wir nicht”, schreibt Stefan Breintner, Leiter Research und Portfoliomanagement bei DJE Kapital AG. Breintner zufolge ist der Tiefpunkt an den Märkten noch nicht erreicht; die Rezession werde die kommenden Quartale schwierig machen.

AKTUELLE MELDUNGEN:

  • Der Präsident der SNB begrüßt die Strategie der Credit Suisse, weniger Investmentbanking zu betreiben.

  • Die EU-Staaten werden heute über einen Gaspreisdeckel diskutieren, der fast ein Drittel niedriger ist als der ursprüngliche Vorschlag. Deutschland hat indessen das erste schwimmende LNG-Terminal eröfffnet.

  • Die EU will Strom aus dem Kaukasus einführen und finanziert dazu eine Leitung zwischen Georgien und Aserbaidschan.

  • Intel verzögert laut einem Bericht der Volksstimme den Bau der geplanten deutschen Chipfabrik und fordert mehr staatliche Subventionen.

  • Chinas Regierung will sich 2023 auf die Ankurbelung der Wirtschaft konzentrieren. Peking deutete auch eine weitere Unterstützung des Immobilienmarktes an.

  • Angesichts der Kritik an den jüngsten Änderungen bei Twitter hat Elon Musk die Nutzer dazu befragt, ob er als Chef der Social-Media-Website zurücktreten soll.

WERBUNG

ANALYSEN:

  • Europas Anleihemarkt hat mit den jüngsten EZB-Aussagen zum Zinsausblick einen Weckruf erhalten.

  • Die mittelfristigen Geschäftsaussichten der Merck KGaA bleiben laut Bloomberg Intelligence solide.

AKTIENMÄRKTE | Die Börsen in Asien fallen zum Start der neuen Woche. Druck auf die Aktienmärkte in China bringen die wachsenden Probleme, die Corona-Ausbrüche verursachen. Damit schwindet der Optimismus, der mit Pekings Abrücken von der Null-Covid-Politik verbunden war. Der Handel in Tokio leidet unter Berichten, dass die Bank of Japan einer geldpolitischen Wende ins Falkenlager näher rückt. Die Wall Street schloss am Freitag den dritten Tag in Folge leichter angesichts der Sorge, dass der Zinserhöhungskurse der Fed die Konjunktur in die Rezession abgleiten lassen könnte. Für den Handelsstart in Europa signalisieren die Futures einen etwas festeren Auftakt.

RENTENMÄRKTE | Am europäischen Rentenmarkt überwog am Freitag erneut deutlich das Verkaufsinteresse, wobei es den stärksten Abverkauf bei den Papieren Italiens und Griechenlands gab. Hier stiegen die Renditen im zehnjährigen Bereich um 14 beziehungsweise 13 Basispunkte. EZB-Rat Rehn äußerte die Erwartung, dass die Zinsen im Februar und März wohl um 50 Basispunkte angehoben werden dürften. Österreichs Notenbankchef Holzmann erklärte, die Zinsen müssten wohl tief in den restriktiven Bereich hinein steigen. Sein estnischer Ratskollege Müller sagte, dass die Anhebungen stärker sein dürften, als es die Märkte erwarten. Heute stehen die Ifo-Zahlen für Dezember im Fokus.

ROHSTOFFMÄRKTE | Nach der mehrprozentigen Korrektur am Donnerstag und Freitag tendiert der Ölmarkt am Montag freundlich. Schub bringt die Ankündigung Chinas, den Konsum ankurbeln zu wollen. Zudem wollen die USA die strategische Ölreserve wieder auffüllen. Der Goldhandel indessen geht seitwärts. Bitcoin ist wieder unter der Marke von $17.000.

TERMINE AM MONTAG

  • Mit Handelsbeginn werden Änderungen des Dax, MDax, SDax und von Stoxx-Indizes wirksam

  • 08:00 Auftragsbestand verarbeitendes Gewerbe

  • 09:00 EZB-Vize Guindos und Ratsmitglied Simkus sprechen

  • Treffen der Energieminister in Brüssel

  • 10:00 Ifo-Geschäftsklimaindex Dezember

  • 10:00 EZB veröffentlicht die der Ergebnisse des Survey of Monetary Analysts

  • 12:00 Uniper ao HV

  • 12:00 Bundesbank-Monatsbericht Dezember

More stories like this are available on bloomberg.com

©2022 Bloomberg L.P.