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Explosionen auf der Krim: Russland zieht laut Nato-Geheimbericht Kampfflieger aus der Ukraine ab

Ein SU-35S-Kampfjet der russischen Luftwaffe führt beim  International Military-Technical Forum am 18. August in Moskau ein Manöver durch. Russland konnte seine Luftüberlegenheit im Ukraine-Krieg bisher nur schlecht nutzen.  - Copyright: Pavel Pavlov/Anadolu Agency via Getty Images
Ein SU-35S-Kampfjet der russischen Luftwaffe führt beim International Military-Technical Forum am 18. August in Moskau ein Manöver durch. Russland konnte seine Luftüberlegenheit im Ukraine-Krieg bisher nur schlecht nutzen. - Copyright: Pavel Pavlov/Anadolu Agency via Getty Images

Seit einem halben Jahr dauert der völkerrechtswidrige Angriff Russlands auf die Ukraine an, die Fronten verschieben sich nur noch langsam. Während Russland mit aller Artillerie-Gewalt versucht, größere Gebiete in der Ost-Ukraine zu erobern, haben die ukrainischen Streitkräfte Anfang August eine Gegenoffensive gestartet – nicht auf breiter Front, sondern einer Guerilla-Taktik folgend. Denn die ukrainische Armee ist der russischen zumindest zahlen- und waffenmäßig unterlegen.

Erste Auswirkungen dieser Gegenoffensive waren auf der von Russland seit 2014 besetzten Krim zu beobachten. Auf russischen Militärstützpunkten kam es dort in den vergangenen Wochen zu Explosionen; unter anderem wurde die Basis Saky der russischen Luftwaffe angegriffen. Die ukrainische Regierung hat bereits durchblicken lassen, dass weitere solcher Angriffe bevorstehen. Ziel sei es langfristig, auch die Krim wieder zurückzuerobern.

Laut einem Geheimbericht der Nato zur Lage im Ukraine-Krieg hatten die ukrainischen Attacken auf der Krim bereits ihren Effekt. So heißt es in dem auf den 22. August datierten Bericht, der Business Insider vorliegt: "Russland wird sehr wahrscheinlich seine Lufttruppen auf der Krim zerstreuen, um weiteren Attacken der Ukraine vorzubeugen."

Russland zieht laut Nato Kampfjets von der Krim ab – und verstärkt die Luftabwehr

Tatsächlich hätten die russischen Streitkräfte bereits zehn ihrer Kampfflieger von der Krim zurück auf russisches Gebiet verlegt, um weitere Verluste von Flugzeugen zu vermeiden, heißt es im Nato-Report. Bei den Fliegern handele es sich um sechs SU-35S-Kampfjets und vier MiG-31BM-Abfangjäger.

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Trotz dieser Manöver bleibe der Krim-Flugplatz Belek bei Sewastopol "Russlands wichtigster Flugplatz, um Luftunterstützung in der Süd-Ukraine und über dem Schwarzen Meer zu liefern", schreiben die Nato-Geheimdienstler. Etwa 32 russische Kampfflieger seien dort noch stationiert. Die meisten davon seien SU-27-Jagdflieger, es seien jedoch auch noch eine kleine Zahl moderne SU-35S und MiG-31BM in Belek stationiert.

Russland habe zudem die Zahl seiner taktischen Boden-Luft-Raketen auf der Krim erhöht, um weiteren Attacken durch die Ukraine – etwa durch Drohnen – zu begegnen. "Ukrainische unbemannte Fluggeräte sind für die russischen Luftverteidigungssysteme schwer als Ziele zu erkennen", heißt es im Nato-Bericht. "Ein Problem, das sich durch die kompletten Streitkräfte, die Russland in der Ukraine einsetzt, zieht."