Werbung
Deutsche Märkte schließen in 24 Minuten
  • DAX

    18.466,64
    +16,16 (+0,09%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.975,09
    -12,39 (-0,25%)
     
  • Dow Jones 30

    39.303,54
    -4,46 (-0,01%)
     
  • Gold

    2.390,30
    +20,90 (+0,88%)
     
  • EUR/USD

    1,0826
    +0,0012 (+0,11%)
     
  • Bitcoin EUR

    51.777,61
    -1.224,05 (-2,31%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.159,25
    -49,44 (-4,09%)
     
  • Öl (Brent)

    84,19
    +0,31 (+0,37%)
     
  • MDAX

    25.700,08
    +161,51 (+0,63%)
     
  • TecDAX

    3.395,15
    +47,25 (+1,41%)
     
  • SDAX

    14.596,53
    +22,18 (+0,15%)
     
  • Nikkei 225

    40.912,37
    -1,28 (-0,00%)
     
  • FTSE 100

    8.198,63
    -42,63 (-0,52%)
     
  • CAC 40

    7.672,40
    -23,38 (-0,30%)
     
  • Nasdaq Compositive

    18.273,98
    +85,68 (+0,47%)
     

Dieses Millennial-Paar ist nach Bali ausgewandert – darum war es so schwierig, Freunde zu finden

Nadia Rose und Steve Willis zogen 2022 nach Bali. - Copyright: Nadia Rose
Nadia Rose und Steve Willis zogen 2022 nach Bali. - Copyright: Nadia Rose

Traumhafte Strände, üppige Regenwälder und ein reiches Kulturerbe: Bali zieht Touristinnen und Touristen aus vielen Gründen an und gilt als ein beliebtes Urlaubsziel. In den vergangenen Jahren hat sich die indonesische Insel auch zu einem beliebten Standort für Expats entwickelt – insbesondere für digitale Nomaden und diejenigen, die der Hektik der Stadt entfliehen möchten.

Nadia Rose und ihr Partner Steve Willis zogen im Juli 2022 von der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur nach Bali.

Es dauerte einige Zeit, bis sie sich an ihr neues Leben auf der Insel gewöhnt hatten. Die Erfahrung forderte sie stärker heraus, als sie erwartet hatten. Drei Dinge haben sie bisher als Auswanderer auf Bali gelernt.

1. Übt euch in Geduld: Auf Bali brauchen die Dinge Zeit

Anders als in Kuala Lumpur, der Hauptstadt Malaysias – und anderen geschäftigen Städten auf der ganzen Welt – ist das Lebenstempo auf Bali viel langsamer.

WERBUNG

Stellt euch darauf ein, dass ihr auf Dinge warten müsst, insbesondere auf bürokratische Abläufe und sogar auf den Verkehr, berichtet Rose Business Insider. "Weil ich so sehr daran gewöhnt war, in einer Stadt zu leben, war ich sehr an Effizienz gewöhnt. Hier jedoch muss man sich einfach zurücklehnen und den Dingen ihren Lauf lassen, und sie werden sich zu ihrer eigenen Zeit ergeben."

Kuala Lumpur ist eine Großstadt.  - Copyright: Zukiman Mohamad/Pexels
Kuala Lumpur ist eine Großstadt. - Copyright: Zukiman Mohamad/Pexels

2. Es ist schwierig, in der Expat-Community Freundschaften zu knüpfen

Mit all den Menschen, die kommen und gehen, kann sich Bali wie ein sehr flüchtiger Ort anfühlen. Es ist schwieriger als anderswo, auf der Insel dauerhafte Freundschaften zu schließen. Insbesondere trifft das auf die Expat-Gemeinschaft zu, erzählt Rose.

"Viele Freunde, die ich vor sechs Monaten kennengelernt habe, sind nicht mehr hier, sodass man das Gefühl hat, immer wieder neue Freundschaften schließen zu müssen", sagt sie. Deshalb müsse sie sich ständig bemühen, neue Leute kennen zu lernen.

Nadia Rose müsse sich ständig bemühen, neue Leute kennen zu lernen, erklärt sie (Symbolbild).  - Copyright: Thomas Boehi
Nadia Rose müsse sich ständig bemühen, neue Leute kennen zu lernen, erklärt sie (Symbolbild). - Copyright: Thomas Boehi

Nach ihrer Ankunft seien sie fast ein Jahr lang so sehr damit beschäftigt gewesen, sich in ihr neues Leben einzuleben, dass sie keine neuen Freundschaften schließen konnten, erinnert sich Rose. "Ich dachte: 'Oh, das ist zu schwer. Ich habe es dreimal versucht, und es hat einfach nicht geklappt.' Ich hätte aufgeben können, aber das habe ich nicht. Es braucht Zeit", sagt Rose. "Wenn man jedoch nicht offen ist, wird es schwierig sein."

Das Paar habe gute Erfahrung mit Facebook-Gruppen gemacht, um neue Leute kennenzulernen. "Manchmal poste ich: 'Hey, wenn ihr ähnliche Interessen habt, würde ich mich gerne in einem Restaurant mit euch treffen'. Dann kommen die Leute, und wir essen zusammen zu Mittag", so Rose.

Das Paar nehme auch an Events teil, die es über die Online-Plattform Nomeo findet. Hier organisieren Menschen Treffen für Aktivitäten, die ihnen am Herzen liegen. "Das kann Netzwerken für Unternehmerinnen sein oder auch ein Tag am Strand. Es gibt täglich mehrere Veranstaltungen, zu denen man einfach hingeht", erklärt Rose.

3. Das Leben auf Bali ist günstig – je nach Region muss man aber tief in die Tasche greifen

Es wird oft behauptet, dass die Dinge auf Bali billig sind, sagt Rose und ergänzt: "Das ist nicht unbedingt wahr."

Die Auswanderin gibt zu bedenken: "Wenn man aus Malaysia kommt, ist es extrem teuer. Wenn man sich selbst kein Budget gesetzt hat, kann die Miete sehr hoch ausfallen. Am Ende gibt man mehr aus als man denkt."

So habe das Paar selbst sein ursprünglich festgelegtes Budget umgerechnet um einige Hundert Euro erhöhen müssen, als es feststellte, dass das Budget zu niedrig kalkuliert war.

Mit dem Zustrom von Spitzenrestaurants wurde der Preis für Nasi Goreng auf einer Speisekarte in Bali für über 140 Euro (statt 2 Euro) gesichtet, berichtete die "Bali Sun".  - Copyright: Nazmul Alam Badhon
Mit dem Zustrom von Spitzenrestaurants wurde der Preis für Nasi Goreng auf einer Speisekarte in Bali für über 140 Euro (statt 2 Euro) gesichtet, berichtete die "Bali Sun". - Copyright: Nazmul Alam Badhon

Seitdem die Grenzen Balis nach der Pandemie wieder geöffnet wurden, sind die Immobilienpreise dort in die Höhe geschnellt. Das legen die jüngsten Daten der indonesischen Immobilienplattform Rumah 123 von April nahe. Demnach zahlen Käufer in Denpasar, Balis Hauptstadt, für Häuser im Vergleich zum Vorjahr 17 Prozent mehr.

Restaurants kann man sich leisten

Während die Miete immer noch den größten Teil ihrer Ausgaben ausmacht, empfindet Rose viele Restaurants und Imbisse als erschwinglich, wie sie sagt, vor allem, wenn es um lokale Gerichte geht.

Ein Teller Nasi Goreng – ein traditionelles Reisgericht – würden manche Lokale für weniger als 2 Euro verkaufen. Aber mit dem Zustrom von Spitzenrestaurants wurde sogar der Preis für dieses Gericht auf einer Speisekarte für über 140 Euro gesichtet, berichtet hingegen die "Bali Sun".

"Das Schöne an Bali ist, dass es für jeden Geldbeutel etwas gibt, je nachdem, was man wählt", sagt Rose.

Gebiete, die bei Touristen beliebt sind, wie Seminyak und Canggu, seien tendenziell teurer als andere Teile der Insel: "Es kommt darauf an, wo man auf der Insel wohnt und was man sich davon verspricht, und das gilt für Fitnessstudios und sogar für Wohnungen. Man kann alle Annehmlichkeiten bekommen, die man sich wünscht, aber man muss auch bereit sein, dafür zu bezahlen", fasst Rose zusammen.

Lest den Originalartikel auf Business Insider.