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Energiepauschale: Phishing-Abzocke im Umlauf

Um die gestiegenen Energiekosten abzumildern, hat die Bundesregierung zahlreiche Hilfen beschlossen. Die Energiekostenpauschale als Einmalzahlung in Höhe von 300 Euro gehört dazu. Ausgezahlt wird sie im September und im Oktober. Das machen sich nun Betrüger zu Nutze.

Im September und Oktober wird die Energiepauschale in Höhe von 300 Euro ausbezahlt - das nutzen Kriminelle aus. (Bild Getty Images)
Im September und Oktober wird die Energiepauschale in Höhe von 300 Euro ausbezahlt - das nutzen Kriminelle aus. (Bild: Getty Images) (Santje09 via Getty Images)

Gestiegene Preise für Öl, Gas, Sprit und Strom machen den Menschen in Deutschland große Sorgen. Deshalb hat die Bundesregierung drei Pakete auf den Weg gebracht, die für finanzielle Entlastung sorgen sollen.

Zu den wichtigsten Hilfen soll die im zweiten Entlastungspaket enthaltene Energiekostenpauschale gehören, die für alle einkommensteuerpflichtigen Erwerbstätigen sowie für Minijobbende und Werksstudierende vorgesehen ist. Sie bekommen einmalig eine Energiekostenpauschale von 300 Euro.

Auszahlung erfordert keine zusätzlichen Daten

Dass offensichtlich viele Menschen zwar von der Hilfe gehört haben, aber noch unsicher sind, wie sie das Geld bekommen, nutzen Kriminelle derzeit für Betrugsversuche. Sie verschicken E-Mails im Namen von Banken sowie SMS, die angeblich vom Bundesfinanzministerium stammen. "Empfänger*innen sollen dazu gebracht werden, eine betrügerische Internetseite zu öffnen und persönliche Daten einzutippen. Auch per SMS wollen Betrüger*innen an personenbezogene Daten kommen. Beide Male wird behauptet, dass man erst dadurch die Energiepauschale der Bundesregierung erhalten könne. Das ist reiner Blödsinn!", so die Verbraucherzentrale.

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Richtig ist: Arbeitnehmern wird der Betrag mit dem Gehalt ausbezahlt, Selbstständige zahlen im September entsprechend weniger Steuern – und zwar ohne, dass vorher irgendwelche zusätzlichen Daten angegeben werden müssen.

Angebliche E-Mail der Sparkasse

Im Normalfall lassen sich Phishing-E-Mails schnell entlarven, da sie oft viele Rechtschreibfehler oder merkwürdige Grußformeln enthalten. Nicht so die E-Mail, die aktuell von Betrügern im Namen der Sparkasse verschickt wird.

Die erklärt in nahezu einwandfreiem Deutsch erst einmal, wer die Energiepauschale erhält und will Empfänger anschließend dazu bringen, einen Link anzuklicken.

Betrug im Namen der Sparkasse - diese E-Mail kursiert derzeit. (Bild: Verbraucherzentrale)
Betrug im Namen der Sparkasse - diese E-Mail kursiert derzeit. (Bild: Verbraucherzentrale)

Der soll angeblich zu einer Internetseite führen, auf der Adressaten ihre Identität betätigen sollen – nur dann könne die Energiepauschale in den nächsten vier Wochen ausgezahlt werden.

"Fallen Sie nicht auf diesen Trick herein! Keine Bank oder Sparkasse muss Daten zur Auszahlung der Energiepauschale prüfen. Die Auszahlung erfolgt über den Lohn oder das Gehalt", so die Verbraucherzentrale.

Falsche SMS des Bundesfinanzministeriums

Auf ähnliche Weise versuchen Kriminelle via SMS an sensible Daten zu kommen. In diesen Fällen verschicken sie Kurznachrichten im Namen des Bundesministeriums für Finanzen, in denen mitgeteilt wird, dass Betroffenen ein bestimmter Betrag gezahlt werden soll, sie sich für die Auszahlung aber noch über den in der SMS enthaltenen Link verifizieren müssten.

So schützen Sie sich

Allen, die Nachrichten dieser Art erhalten, rät die Verbraucherzentrale, die enthaltenen Links keinesfalls anzuklicken und nicht auf die Nachrichten zu antworten. E-Mails sollten möglichst in den Spam-Order verschoben oder als Spam gekennzeichnet werden. SMS sollten einfach ignoriert und die Absendernummern blockiert werden.

Wer bereits auf einen der Betrugsversuche hereingefallen ist und seine Daten angegeben hat, sollte das nicht auf die leichte Schulter nehmen. "Es gibt zahlreiche Möglichkeiten für Identitätsdiebstahl, die von einfachen Internet-Bestellungen auf Ihre Rechnung bis zu kriminellen Geschäften in Ihrem Namen reichen", warnen die Verbraucherschützer. Sie raten in solchen Fällen Anzeige bei der Polizei zu erstatten oder sich von Fachleuten der Verbraucherzentrale weiterhelfen zu lassen.

Weitere Informationen zu aktuellen Betrugsversuchen und Beratungsangebote finden Sie hier beim Phishing-Radar der Verbraucherzentrale.

Im Video: Energiepauschale, Amazon-Prime und Co. - Das ändert sich im September