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So drangsaliert Aldi Nord seine Mitarbeiter

Aldi Nord möchte neue Verträge einführen – davon sind nicht alle Mitarbeiter begeistert. (Bild: ddp)
Aldi Nord möchte neue Verträge einführen – davon sind nicht alle Mitarbeiter begeistert. (Bild: ddp)

Offenbar werden bei Aldi Nord Angestellte systematisch schikaniert. Der Hintergrund: Der Discounter möchte neue Arbeitsverträge und Betriebsvereinbarungen zu schlechteren Konditionen durchsetzen.

Aldi Nord gerät durch einen rüden Umgang mit den eigenen Mitarbeitern in die Schlagzeilen. Wie der „Spiegel“ berichtet, fühlen sich viele Angestellte schikaniert und unter Druck gesetzt, weil sie sich nicht bereit erklären, neue Betriebsvereinbarungen und Arbeitsverträge zu unterschreiben. Der Haken daran: Die neuen Verträge böten zum Teil schlechtere Konditionen, wie das Nachrichtenmagazin berichtet. Kein Wunder also, dass viele Mitarbeiter des Discounters nicht gerade begeistert sind.

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Diejenigen, die ihrem Unmut jedoch Luft machen, wären vom Konzern benachteiligt, gemobbt und schikaniert worden. Das berichten verschiedene Betroffene dem „Spiegel“. „Sie haben versucht, mich systematisch fertigzumachen“, erzählt beispielsweise die Filialleiterin Carolin Matzke gegenüber dem Magazin. So hätte sie sich mit unangekündigten Kontrollen, beschädigten Waren und mehreren Zusatzaufgaben konfrontiert gesehen – und das in kürzester Zeit. Ihr sei sogar die Kündigung nahegelegt und dafür 70.000 Euro Ablöse angeboten worden.

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Auch Betriebsräte berichten gegenüber dem „Spiegel“, dass ihnen von Konzernmanagern gedroht worden sei. Im Raum hätten demnach die Ankündigungen gestanden, Filialen zu verkaufen, Fuhrparks auszugliedern oder Standorte komplett zu schließen. Dabei widersprächen die Arbeitsverträge und Betriebsvereinbarungen Gesetz und Tarif, wie Betriebsratschef Uli Kring gegenüber dem „Spiegel“ sagt.

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Die neuen Verträge sehen unter anderem vor, dass Verkäufer flexibel zur Arbeit gerufen und Überstunden ohne Genehmigung des Betriebsrats gefordert werden können. Für „nicht vorhersehbare Fälle“ könnte laut Betriebsvereinbarung eine Mehrarbeit gefordert werden. Zudem sorgt eine Passage für Aufsehen, die es den Mitarbeitern abverlangt, von 4 Uhr morgens bis 23 Uhr abends einsatzbereit zu sein. Von den neuen Verträgen sind insgesamt 36.000 Mitarbeiter betroffen. Ein Großteil der Mitarbeiter hat laut „Spiegel“ schon unterschrieben.

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