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dm verkauft jetzt eigene Bio-Produkte

Bisheriger Platzhirsch Alnatura gerät unter Druck

dm startet eigene Bio-Marke (Bild: dm)
dm startet eigene Bio-Marke (Bild: dm)

Bislang beherrschten Alnatura-Produkte die Bio-Regale von dm. Das ist ab sofort Geschichte. Die Drogeriekette mischt nun unmittelbar mit der Eigenmarke dm Bio auf dem riesigen Markt der biologisch produzierten Lebensmittel mit.

Am Donnerstag ist die Konkurrenz auf dem heiß umkämpften Bio-Markt um einiges härter geworden. Drogerie-Branchenriese dm startete seine erste Eigenmarke im Bereich Bio-Lebensmittel. Zum Start von dm Bio sind knapp 50 Lebensmittel und Getränke im Angebot, wie das Unternehmen mitteilte. Dieses Basissortiment solle zügig ausgebaut und weiterentwickelt werden. Firmenchef Erich Harsch versprach den Kunden „faire“ Preise und trat zugleich Befürchtungen entgegen, dm könne mit seiner Marktmacht Zulieferer unter Druck setzen. „Schon aus Gründen der ökonomischen Nachhaltigkeit achten wir sehr darauf, dass die produzierenden landwirtschaftlichen Betriebe eine angemessene Vergütung erhalten“, versicherte er bei der Vorstellung der Halbjahresbilanz 2014/15.

Bislang war das Segment Bio bei dm weitgehend vom Hersteller Alnatura abgedeckt worden. Auf den bisherigen Mitstreiter ging Harsch namentlich nicht ein, betonte aber die Vorzüge einer Bio-Eigenmarke: „Durch den direkten Kontakt mit den Rohstofflieferanten und den Herstellern bietet sich uns die Möglichkeit, die Produkte stärker mitzugestalten und viel schneller auf die Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden zu reagieren.“ Angesichts von 1.200 Produkten der Marke Alnatura dürfte die wahre Motivation jedoch vor allem in der enormen Nachfrage nach biologisch hergestellten Artikeln liegen. Mit Bio-Produkten werden in Deutschland rund acht Milliarden Euro erwirtschaftet.  

dm Bio ist die mittlerweile 25. Eigenmarke des Unternehmens. Bereits im Bereich Kosmetik hat dm gezeigt, wie stark Kunden von traditionsreichen Marken abgeworben werden können. Beim Bekanntwerden der Pläne im vergangenen Jahr waren die offiziellen Reaktionen von Alnatura betont entspannt ausgefallen. Die „Süddeutsche Zeitung“ berichtete damals von „mittelmäßiger Verstimmung“ und großer Zuversicht, dass die Kunden Alnatura treu bleiben werden. Allerdings machte das Unternehmen bislang einen Großteil seines Geschäfts mit dm-Kunden. Zwar sollen vorübergehend weiter Alnatura-Produkte bei der Drogeriekette in den Regalen bleiben. Wie lange, sei aber noch nicht entschieden, berichtete die „Huffington Post“.