Warum Dividendenpapiere langfristig attraktiver sind als Immobilien
Das Redaktionsdepot: Ulf Sommer, Handelsblatt
Gut läuft es für den Depotwert Allianz: Plus sechs Prozent in einem Monat, plus 14 Prozent in drei Monaten, lautet die Bilanz. Kurzfristig, also auf Sicht weniger Monate und eines Jahres, aber auch langfristig im Drei-, Fünf- und Zehnjahresvergleich schlägt sich die Aktie des größten europäischen Versicherers deutlich besser als der Dax insgesamt. Mit einer attraktiven Dividendenrendite von fünf Prozent auf Basis des aktuellen Kurses und einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von zehn ist die Aktie gut abgesichert und zudem niedrig bewertet. Die Aktie bleibt eine starke Halteposition.
Das Social-Trading-Depot: Alexander Kovalenko, Bayerische Vermögen
Aufgrund der fehlenden Renditen bei Sparanlagen erlebt man derzeit in der Bundesrepublik einen Run auf Immobilien. Unseres Erachtens bieten jedoch Dividendenpapiere im aktuellen Umfeld trotz ihrer typischen Volatilität langfristig ein attraktiveres Chance-Risiko-Profil. Wir empfehlen ein diversifiziertes Portfolio, das neben Immobilien und festverzinslichen Anlagen auf jeden Fall einen signifikanten Aktienanteil beinhalten sollte. Wie dieser aufgebaut werden kann, versuchen wir mit unserem langfristigen, transaktionsarmen Musterdepot zu zeigen.
Das Privatbank-Depot: Torsten Johannsen, Otto M. Schröder Bank
Das Privatbank-Depot hat ein neues Gesicht. Künftig wird Torsten Johannsen, Abteilungsdirektor Vermögensanlage der Otto M. Schröder Bank, die Anlageideen des Teams präsentieren und kommentieren. Die Ausrichtung des Depots – stetiger Ertrag bei vertretbarer Volatilität durch den ausgewogenen Mix aus Aktien und Anleihen – bleibt bestehen. Die neue Handelswoche beginnt ruhig. Charttechnisch bilden 11.700 Punkte im Dax aber einen massiven Widerstand – es bedarf neuer Impulse, um ihn zu überwinden. Vor dem Hintergrund der laufenden Dividendensaison ist die Stimmung aber grundsätzlich gut.
Die Regeln der Depots
Die Musterdepots veranschaulichen aussichtsreiche Anlagestrategien und geben Anregungen, mit denen Investoren ihre Renditeziele erreichen können. Im Vordergrund steht nicht ein Wettbewerb zwischen den drei Portfolios, sondern vielmehr die Nachvollziehbarkeit und Transparenz der Anlageentscheidungen für den Leser. Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn, am Freitag, dem 31. Januar 2014, wurden mindestens fünf Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, wann sie investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,25 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern.
Die Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere geben sie keine Empfehlung zum Kauf der genannten Wertpapiere. Sie sollen einen Anreiz zum Nachdenken und zur Diskussion über Marktentwicklungen und Anlagestrategien geben.
Die vollständigen Depots finden Sie hier: Handelsblatt-Depot, Social-Trading-Depot, Privatbank-Depot.