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Devisen: Euro gibt nach - Yen und Franken unter Druck

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat zum Wochenauftakt in einem schwankungsanfälligen Handel unter dem Strich nachgegeben. Am späten Montagnachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1825 US-Dollar und damit einen halben Cent weniger als am Morgen. Zuvor war der Euro bis auf 1,1920 Dollar gestiegen, er konnte die Gewinne aber nicht halten. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1883 (Freitag: 1,1870) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8415 (0,8425) Euro.

Der Wochenauftakt an den Finanzmärkten wurde durch zwei entscheidende Ereignisse geprägt. Zum einen sorgte der Sieg des Demokraten Joe Biden in der US-Präsidentschaftswahl für gute Stimmung an den Märkten. Hauptgrund war die Erleichterung darüber, dass der Wahlkrimi entschieden ist. Hinzu kommt die mit Biden verbundene Erwartung einer weniger konflikthaltigen Politik als die des amtierenden Präsidenten Donald Trump.

Noch entscheidender für die Finanzmärkte war jedoch eine Nachricht der Pharmaunternehmen Biontech <US09075V1026> und Pfizer <US7170811035>, die über äußerst positive Testergebnisse ihres in der Entwicklung befindlichen Corona-Impfstoffs berichteten. Analyst Robin Winkler von der Deutschen Bank sprach von einem "Durchbruch" in der Suche nach einem Corona-Impfstoff. Am Devisenmarkt gerieten als sichere Anlagehäfen bekannte Währungen wie der japanische Yen oder der Schweizer Franken erheblich unter Druck.

Deutliche Gewinne verbuchte zum Wochenstart dagegen die türkische Lira. Sie profitierte von der Erwartung auf spürbare Zinsanhebungen. Auslöser war die Abberufung des bisherigen Notenbankchefs Murat Uysal und die Berufung eines neuen Zentralbankchefs durch Präsident Recep Tayyip Erdogan. Nachdem die Lira in den vergangenen Wochen ein Rekordtief nach dem anderen markiert hatte, werden mit dem neuen Notenbankchef Naci Agbal entschiedene Schritte zur Stabilisierung der Lira verbunden. Zumindest am Montag half das der türkischen Währung.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90224 (0,90430) britische Pfund, 124,67 (122,66) japanische Yen und 1,0778 (1,0682) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1855 Dollar gehandelt. Das waren rund 97 Dollar weniger als am Vortag.