Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    17.932,17
    -186,15 (-1,03%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.921,22
    -59,87 (-1,20%)
     
  • Dow Jones 30

    37.815,92
    -570,17 (-1,49%)
     
  • Gold

    2.297,90
    -5,00 (-0,22%)
     
  • EUR/USD

    1,0664
    -0,0008 (-0,07%)
     
  • Bitcoin EUR

    54.833,62
    -4.607,13 (-7,75%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.271,34
    -67,73 (-5,06%)
     
  • Öl (Brent)

    81,10
    -0,83 (-1,01%)
     
  • MDAX

    26.264,39
    -80,11 (-0,30%)
     
  • TecDAX

    3.274,00
    -35,23 (-1,06%)
     
  • SDAX

    14.297,43
    -166,65 (-1,15%)
     
  • Nikkei 225

    38.274,05
    -131,61 (-0,34%)
     
  • FTSE 100

    8.157,24
    +13,11 (+0,16%)
     
  • CAC 40

    7.984,93
    -80,22 (-0,99%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.657,82
    -325,26 (-2,04%)
     

Devisen: Euro fällt zeitweise unter 1,09 US-Dollar

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro <EU0009652759> hat am Freitag spürbar nachgegeben. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung etwa 1,09 US-Dollar, nachdem sie zuvor kurzzeitig unter die Marke von 1,09 Dollar gefallen war. Im Tief wurden 1,0888 Dollar erreicht - ein halber Cent weniger als im asiatischen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag noch auf 1,1000 Dollar festgesetzt.

Auslöser der Euro-Schwäche war ein auf breiter Front stärkerer Dollar. Die amerikanische Währung profitierte von ihrem Status als weltweite Reservewährung, die in unsicheren Zeiten verstärkt nachgefragt wird. Auch der japanische Yen, der ebenfalls als sicherer Anlagehafen gilt, wurde vermehrt angelaufen.

Belastet wurde die Stimmung an den Finanzmärkten durch Wachstumssorgen um China. Zum Auftakt der Jahrestagung des Volkskongresses verzichtete die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt auf die Benennung eines Wachstumsziels für dieses Jahr. Das ist ungewöhnlich und nach Worten von Regierungschef Li Keqiang der hohen Unsicherheit wegen der Corona-Pandemie geschuldet. Ökonomen erwarten, dass China in diesem Jahr allenfalls halb so stark wächst wie in den vergangenen Jahren.

Hinzu kamen Spannungen zwischen den USA und China. So herrscht nach wie vor Streit über die Schuld an der Corona-Krise. Zudem will China stark in die Gesetzgebung Hongkongs eingreifen und ein neues Sicherheitsgesetz durchdrücken. Die USA drohen mit einer scharfen Antwort, falls China Hongkongs Sonderstatus antasten sollte.

Zu den Verlierern am Devisenmarkt zählte der australische Dollar. Australiens Wirtschaft ist stark von der konjunkturellen Entwicklung in China abhängig, einem der wichtigsten Handelspartner des Landes. Außerdem setzte die Ratingagentur Fitch den Ausblick für die Bonität Australiens auf "negativ". Dies entspricht einer Drohung, dem Land seine Top-Note "AAA" zu entziehen.bgf/jkr/jha/