Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.161,01
    +243,73 (+1,36%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.006,85
    +67,84 (+1,37%)
     
  • Dow Jones 30

    38.320,44
    +234,64 (+0,62%)
     
  • Gold

    2.350,30
    +7,80 (+0,33%)
     
  • EUR/USD

    1,0697
    -0,0036 (-0,33%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.866,13
    -550,69 (-0,91%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.332,11
    -64,42 (-4,61%)
     
  • Öl (Brent)

    83,83
    +0,26 (+0,31%)
     
  • MDAX

    26.175,48
    +132,30 (+0,51%)
     
  • TecDAX

    3.322,49
    +55,73 (+1,71%)
     
  • SDAX

    14.256,34
    +260,57 (+1,86%)
     
  • Nikkei 225

    37.934,76
    +306,28 (+0,81%)
     
  • FTSE 100

    8.139,83
    +60,97 (+0,75%)
     
  • CAC 40

    8.088,24
    +71,59 (+0,89%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.944,07
    +332,31 (+2,13%)
     

Deutsche müssen bis zu 14 Jahre für ihr Eigenheim arbeiten – wenn sie ihr ganzes Nettogehalt sparen

Vor allem in den Metropolen ist der Kauf eines Eigenheims extrem geworden. - Copyright: visualspace / Getty Images
Vor allem in den Metropolen ist der Kauf eines Eigenheims extrem geworden. - Copyright: visualspace / Getty Images

Ein Eigenheim ist der Traum vieler Menschen. Aber steigende Zinsen und hohe Baukosten sorgten in jüngster Vergangenheit dafür, dass das Erwerben eines Eigenheims für die meisten Deutschen immer schwieriger wird.

Vor allem in den Metropolen ist der Erwerb von Immobilien extrem teuer geworden. Das bestätigt auch eine aktuelle Auswertung von Immoscout24, eine Online-Plattform für Wohn- und Gewerbeimmobilien. Demnach müssen Kaufinteressierte im Schnitt bis zu elf Jahre arbeiten, um den reinen Kaufpreis für eine 80 Quadratmeter große Eigentumswohnung zusammenzubekommen. – Unter der Voraussetzung, dass das gesamte Haushaltsnettoeinkommen in die Immobilie gesteckt wird. Für Neubauten müssen Suchende sogar bis zu 14 Jahre arbeiten.

In Bayern und Baden-Württemberg ist das Eigenheim am teuersten

Für die Auswertung hat Immoscout24 zunächst die durchschnittlichen Angebotspreise für eine Drei-Zimmer-Wohnung mit 80 Quadratmetern Wohnfläche und mittlerer Ausstattung erhoben. Diese Summe hat das Portal dann durch das durchschnittliche jährliche Haushaltsnettoeinkommen von Immobilien-Suchenden geteilt.

Demnach müssen Suchende aus den Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg mit 5,7 und 6,1 Jahren am längsten für ihr Eigenheim arbeiten. In Sachsen (3,1 Jahre), Sachsen-Anhalt (2,9 Jahre) und Thüringen (3,1 Jahre) geht es wiederum deutlich schneller.

Höheres Einkommen, aber auch höhere Immobilien-Preise in den Metropolen

In den Metropolen fällt das durchschnittliche Haushaltsnettoeinkommen zwar höher aus als in den Bundesländern, jedoch sind die Angebotspreise in den Großstädten wesentlich höher. Suche arbeiten in München durchschnittlich 11,2 Jahre, in Frankfurt am Main 9,6 Jahre und in Stuttgart 9,4 Jahre für eine Immobilie. Im Durchschnitt arbeiten die Deutschen in ihrem Leben, laut Immoscout, 38,8 Jahre.

WERBUNG

Die Auswertung zeigt nicht, nach wie vielen Jahren im Arbeitsleben sich Beschäftige eine eigene Immobilie leisten können, sondern wie lange sie ihren kompletten Netto-Verdienst allein für den Erwerb eines Eigenheims zurücklegen müssten. Hinzu kämen in einem realen Szenario, neben allgemeinen Lebenshaltungskosten, außerdem Finanzierungskosten und Kaufnebenkosten.

Deutschland "so schlecht aufgestellt wie kein anderes Land in Europa"

Gesa Crockford, Geschäftsführerin von Immoscout24, kritisiert, dass Deutschland in Sachen Eigenheim "so schlecht aufgestellt wie kaum ein anderes Land in Europa" sei. Sie fordert: "Insbesondere vor dem Hintergrund der gestiegenen Finanzierungskosten und dem ins Stocken geratenen Neubau muss jetzt auf breiter Front umgedacht und mehr Eigentum in Deutschland gefördert werden.“ Die eigenen vier Wände seien ein wichtiger Teil der Altersvorsorge und führten zu mehr sozialer Gerechtigkeit, so Crockford.

kit