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EU beschleunigt Impfstoffbeschaffung; Merkels Lockdown-Warnung

(Bloomberg) -- EU weitet Impfstoffbeschaffung aus, Merkel stellt mögliche Lockdown-Verlängerung in den Raum, Söder fordert Impfpflicht-Debatte: Der Corona-Überblick.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat gewarnt, dass Deutschland die harten Lockdown-Maßnahmen bis Ende März verlängern muss, wenn es den Behörden nicht gelingt, eine sich schnell verbreitende Variante des Coronavirus einzudämmen. Während einer Videokonferenz am Dienstag sagte die Kanzlerin, dass eine Virus-Variante, die in Großbritannien grassiert, zu einem rapiden Anstieg der Ansteckungsraten in Deutschland führen könnte. Dies verlautete aus Kreisen der Teilnehmer an der Videokonferenz. Die Bild-Zeitung hatte zuerst über Merkels Einschätzung berichtet.

Covid-19-Impfungen könnten nach Ansicht von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder in bestimmten Fällen verpflichtend gemacht werden. Eine allgemeine Impfpficht werde es nicht geben, “aber wir müssen uns überlegen, ob wir für die besonders hochsensiblen Bereiche - das sind die Alten- und Pflegeheime - den Schutz besonders erhöhen”, sagte Söder im ZDF Morgenmagazin. “Wenn wir dort spüren und hören und lesen, dass sehr wenige der Pflegekräfte sich impfen lassen - zu wenige - dann müssen wir darüber diskutieren.” Er verwies darauf, dass es zum Beispiel bei Masern bereits eine Impfpflicht gebe, und “bei Corona ist die Gefahr deutlich höher”.

Die Europäische Arzneimittel-Agentur könnte den Covid-19-Impfstoff von AstraZeneca und der Universität Oxford noch in diesem Monat bewerten und billigen. Laut einer Pressemitteilung könnte die EMA bis zum 29. Januar ihre Stellungnahme veröffentlichen. Das wäre schneller als sonst üblich, und es ist dadurch möglich, dass die Agentur eine sogenannte rollierende Prüfung durchführt und einige Daten bereits einsehen konnte. In Großbritannien ist der Impfstoff bereits zugelassen und wird seit dem 4. Januar eingesetzt.

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Die EU plant die Beschaffung von bis zu 60 Millionen Covid-19-Impfstoffdosen vom französischen Hersteller Valneva, wie die EU-Kommission am Dienstag mitteilte. Es wäre der achte Liefervertrag für Vakzine von unterschiedlichen Produzenten. Zuvor hatte die Chefunterhändlerin der EU für die Impfstoffbeschaffung, Sandra Gallina, erklärt, dass sich die Impfstofflieferungen ab April deutlich beschleunigen werden. Das zweite Quartal “wird das Quartal mit vielen Dosen”, sagte sie vor einem Parlamentsausschuss.

Deutschland hat nach Angaben der Johns Hopkins Universität vom Dienstagmorgen für die zurückliegenden 24 Stunden 11.706 Neuinfektionen mit dem neuartigen Coronavirus und 863 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet.

Seit Beginn der Pandemie wurde das Virus in der Bundesrepublik damit bei insgesamt 1.941.116 Personen nachgewiesen. Die Gesamtzahl der Todesfälle lag bei 41.799.

Laut Robert Koch Institut am Vorabend lag die Reproduktionszahl, der sogenannte 4-Tage-R-Wert, bei 1,32, gg 1,52 am Vortag. Das R-Maß gibt an, wie viele weitere Menschen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt; die Zahl sollte unter 1,0 liegen, um eine exponentielle Ausbreitung zu verhindern, die das Gesundheitssystem überfordern könnte

(Ergänzt um EU-Beschaffung im 5. Absatz)

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©2021 Bloomberg L.P.