Werbung
Deutsche Märkte schließen in 5 Stunden 59 Minuten
  • DAX

    18.041,51
    +124,23 (+0,69%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.965,25
    +26,24 (+0,53%)
     
  • Dow Jones 30

    38.085,80
    -375,12 (-0,98%)
     
  • Gold

    2.363,30
    +20,80 (+0,89%)
     
  • EUR/USD

    1,0738
    +0,0005 (+0,04%)
     
  • Bitcoin EUR

    60.088,80
    +418,19 (+0,70%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.390,62
    -5,92 (-0,42%)
     
  • Öl (Brent)

    83,73
    +0,16 (+0,19%)
     
  • MDAX

    26.308,15
    +264,97 (+1,02%)
     
  • TecDAX

    3.310,45
    +43,69 (+1,34%)
     
  • SDAX

    14.281,00
    +285,23 (+2,04%)
     
  • Nikkei 225

    37.934,76
    +306,28 (+0,81%)
     
  • FTSE 100

    8.107,38
    +28,52 (+0,35%)
     
  • CAC 40

    8.029,24
    +12,59 (+0,16%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.611,76
    -100,99 (-0,64%)
     

Deutsche Anleihen: Höhenflug - Renditen unter Druck

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Bundesanleihen haben bis zum Freitagmittag weiter zugelegt. Damit setzten sie ihren Höhenflug wegen der Verunsicherung durch die Corona-Epidemie fort. Der März-Terminkontrakt des Euro-Bund-Future <DE0009652644> gewann am Tag Kontraktumstellung zuletzt 0,36 Prozent auf 179,47 Punkte. Das bisherige Allzeithoch liegt bei 179,67 Punkten. Der nun richtungsweisende Juni-Bund-Future zog um 0,32 Prozent auf 176,59 Punkte an. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel auf minus 0,73 Prozent.

Der Einbruch am Aktienmarkt trieb als sicher geltende Anlagen. "Konjunktursorgen durch die COVID-19-Ausbreitung halten die Nachfrage nach Anleihen der EWU-Kernstaaten aufrecht", schrieb Analyst Patrick Boldt von der Helaba in einem Kommentar. "Zudem stützt die Erwartung der Finanzmarktteilnehmer, dass die EZB nächste Woche Donnerstag den Einlagensatz auf minus 0,60 Prozent senkt."

Unerwartet starke deutsche Konjunkturdaten spielten angesichts der Verunsicherung der Märkte eine untergeordnete Rolle. Die Aufträge der deutschen Industrie waren zu Jahresbeginn gegenüber dem Vormonat um 5,5 Prozent gestiegen, während Volkswirte im Schnitt nur mit 1,3 Prozent Zuwachs gerechnet hatten. Allerdings war das neuartige Coronavirus im Januar noch kein Thema.

Ob der US-Arbeitsmarktbericht als wichtigste konjunkturellen Kennzahl Einfluss auf die Anleihemärkte nimmt, bleibt ebenfalls abzuwarten. Volkswirte rechnen mit einer weiterhin robusten Verfassung. "Die Vorgaben sind freundlich, denn der ADP-Report zeigte einen Stellenzuwachs von 183 000, sodass die Konsensschätzung von 175 000 für die heutige Zahl nicht als ambitioniert zu bezeichnen ist und wir eine leicht positive Überraschung für möglich halten", merkte Volkswirt Ralf Umlauf von der Helaba dazu in einem Kommentar an.