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Deutsche Anleihen geben kräftig nach - Geldpolitik belastet

FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben am Montag mit der Aussicht auf weiter deutlich steigende Leitzinsen kräftig nachgegeben. Am Mittag fiel der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future <DE0009652644> um 0,70 Prozent auf 148,42 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg auf 1,55 Prozent. Das ist der höchste Stand seit etwa zwei Monaten.

Zinsauftrieb kommt derzeit vor allem von der Geldpolitik. Während US-Notenbankchef Jerome Powell Ende vergangene Woche die hohe Priorität der Inflationsbekämpfung herausgestellt hatte, kommen auch aus der Europäischen Zentralbank (EZB) Äußerungen in Richtung deutlicher Zinserhöhungen. Über das Wochenende haben einige EZB-Vertreter einen Zinsschritt im September um 0,75 Prozentpunkte zur Debatte gestellt.

Derart starke Anhebungen hatte zuletzt etwa die US-Zentralbank vorgenommen, um der hohen Inflation Einhalt zu gebieten. Fed-Chef Powell stellte am vergangenen Freitag klar, dass die Federal Reserve ihren Inflationskampf auch unter Inkaufnahme wirtschaftlicher Folgeschäden fortsetzen wird. Markterwartungen, wonach die Fed aufgrund konjunktureller Probleme im kommenden Jahr wieder an Zinssenkungen denken könnte, erteilte der damit faktisch eine Absage.