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Denkmal: Roggenernte auf dem ehemaligen Todesstreifen

Der Roggen reicht Andreas Paczoch bis zu den Knien. Er schleift die Klinge seiner Sense mit einem Stein. Dann setzt er an. „Nicht schlagen, sondern schneiden“, sagt er. Nur so würden die Halme sanft zu Boden gleiten und er könne sie später zu Strohschieden verarbeiten. Das Roggenfeld in dem Paczoch erntet, liegt mitten in Berlin. An der Kapelle der Versöhnung an der Bernauer Straße wächst der Roggen seit 15 Jahren gegenüber von Wohnhäusern. Es steht als Symbol für Leben auf dem ehemaligen Todesstreifen.

Im Jahr 2005 hatte der Steinmetz und Bildhauer Michael Sprengler das Projekt Roggenernte ins Leben gerufen. Seit 2006 kümmert sich die Humboldt Universität zusammen mit Mitgliedern der Evangelischen Kirchengemeinde Versöhnung um die Bewirtschaftung der rund 2000 Quadratmeter großen Fläche.

Arbeit mit symbolischem Charakter

Im vergangenen Jahr reichte der Roggen Andreas Paczoch noch bis zur Hüfte. Doch die einzelnen Pflanzen leiden unter der Trockenheit. Die Böden sind bis in die tieferen Schichten hinweg ausgedorrt. Für Paczoch, der eigentlich als Imker arbeitet, ist das schlecht. Für die Strohschiede brauche er lange und kräftige Halme, die dann gebündelt werden und in der ökologischen Bienenhaltung zur Dämmung von Bienenstöcken eingesetzt werden. Doch die Arbeit an dem Roggenfeld habe nur einen symbolischen Charakter. Es ist als ein Projekt mit der Caritas Werkstatt St. Johannesberg aus Oranienburg angelegt. Paczoch kümmert sich zusammen mit Menschen mit Behinderung um einen kl...

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