Darum ist Netflix riskanter als andere High-Tech-Highflyer
Die Netflix-Aktie ist in diesem Monat zwar wieder stabiler geworden, jedoch raten einige Experten nach wie vor dazu, von dem Tech-Highflyer besser die Finger zu lassen.
Charttechnisch befindet sich die Aktie des Streamingdienstes seit etwa einer Woche wieder in einem Aufwärtstrend. Im Gegensatz zu anderen großen Tech-Unternehmen fehlt es Netflix jedoch an einem hohen freien Cashflow und positiven Kassenbilanzen.
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Sogar Amazon (AMZN), eine Aktie die in den Augen der meisten überbewertet wird und als wenig profitabel gilt, verfügt über einen jährlichen freien Cashflow von mehr als zehn Milliarden US-Dollar und hat derzeit über mehr als 30 Milliarden US-Dollar an liquiden Mitteln und kurzfristigen Anlagen vorzuweisen.
Netflix hingegen hatte im vergangenen Jahr einen negativen Cashflow etwa zwei Milliarden US-Dollar und für 2018 soll der Cashflow sogar mit mehr als drei Milliarden US-Dollar im roten Bereich sein.
Netflix wird sich langfristig weiter verschulden
Zudem hat das Unternehmen derzeit nur drei Milliarden US-Dollar an liquiden Mitteln, sechs Milliarden US-Dollar an kurzfristigen Verpflichtungen und acht Milliarden US-Dollar an langfristigen Schulden vorzuweisen. Dabei war Netflix noch im Jahr 2014 mit weniger als einer Milliarde US-Dollar verschuldet. Seither verbrennt die Aktie jedoch bis zu zwei Milliarden Dollar pro Jahr. Heißt, die langfristige Verschuldung dürfte bald die Zehn-Milliarden-US-Dollar-Marke übersteigen und von dort aus weiter ins Negative wachsen.
Damit ist die Netflix-Aktie weitaus riskanter als die anderen FAANG-Aktien Facebook, Apple, Amazon, Netflix oder Google.