Werbung
Deutsche Märkte schließen in 6 Stunden 46 Minuten
  • DAX

    18.047,34
    +130,06 (+0,73%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.971,09
    +32,08 (+0,65%)
     
  • Dow Jones 30

    38.085,80
    -375,12 (-0,98%)
     
  • Gold

    2.359,30
    +16,80 (+0,72%)
     
  • EUR/USD

    1,0754
    +0,0021 (+0,19%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.903,62
    +512,63 (+0,86%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.388,99
    -7,54 (-0,54%)
     
  • Öl (Brent)

    83,77
    +0,20 (+0,24%)
     
  • MDAX

    26.281,51
    +238,33 (+0,92%)
     
  • TecDAX

    3.307,55
    +40,79 (+1,25%)
     
  • SDAX

    14.283,40
    +287,63 (+2,06%)
     
  • Nikkei 225

    37.934,76
    +306,28 (+0,81%)
     
  • FTSE 100

    8.106,75
    +27,89 (+0,35%)
     
  • CAC 40

    8.041,15
    +24,50 (+0,31%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.611,76
    -100,99 (-0,64%)
     

Corona-Ausbruch auf Großmarkt in Peking - Wohnviertel abgeriegelt

PEKING (dpa-AFX) - Erstmals seit vielen Wochen erlebt Peking wieder einen größeren Ausbruch des Coronavirus. Auf einem Großmarkt der chinesischen Hauptstadt wurden bei anfangs 500 Tests schon 45 Infektionen entdeckt. Der Xinfadi-Markt im Stadtviertel Fengtai, der rund 90 Prozent des Gemüses und Obsts der 20-Millionen-Metropole liefert, wurde geschlossen. Im Umfeld wurden elf Wohnviertel abgeriegelt sowie Kindergärten und Schulen zugemacht. Rund 10 000 Händler und Mitarbeiter des Marktes sollen getestet werden.

Die Ermittler haben das Virus bis auf ein Hackbrett zurückverfolgt, auf dem importierter Lachs verarbeitet wurde, wie der Chef des Großmarktes der Pekinger Zeitung "Beijing Qingnianbao" berichtete. Der Lachs wiederum stammte von einem anderen Markt für Meeresfrüchte. Viele Supermärkte nahmen daraufhin importierten Lachs aus ihren Regalen. Der Xinfadi-Großmarkt soll "umfassend" desinfiziert werden. Auch andere Märkte schlossen ihre Tore, um untersucht zu werden.

Vorher hatte die nationale Gesundheitskommission landesweit über sechs lokale Ansteckungen berichtet - alle in Peking. Die neuen Fälle sind die ersten in Peking seit mehr als eineinhalb Monaten. Vier stammten von dem Xinfadi-Markt, auf den sich daraufhin die Ermittlungen konzentrierten. Die jetzt entdeckten 45 Infizierten zeigen nach Angaben lokaler Medien zunächst keine Symptome.

Die Zeitung "Global Times" zitierte Experten, nach deren Ansicht die Schließung des Marktes voraussichtlich die Versorgung der Hauptstadt mit Lebensmitteln beeinträchtigen wird. Die Hauptstadt war seit Beginn der Pandemie in Wuhan in Zentralchina vor einem halben Jahr besonders geschützt und auch stärker als andere Städte vom Rest des Landes abgeschottet worden. Die Sicherheitsvorkehrungen waren schärfer als anderswo und erst vor wenigen Wochen gelockert worden.