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Wall Street schließt im Minus – China-Daten setzen Anlegern zu

Ein pessimistischer Ausblick der Chipfirma Broadcom und enttäuschende chinesische Konjunkturdaten verderben US-Anlegern die Kauflaune. Der Dow-Jones-Index fiel am Freitag um 0,1 Prozent auf 26.090 Punkte. Der breiter gefasste S & P gab um 0,2 Prozent auf 2887 Stellen nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,5 Prozent auf 7797 Zähler.

Parallel dazu wuchs die chinesische Produktion im Mai so wenig wie zuletzt vor 17 Jahren. Diese Entwicklung sei zu erwarten gewesen, sagte Kim Forrest, Chef-Anleger des Vermögensverwalters Bokeh. „Die US-Strafzölle beeinträchtigen die chinesische Wirtschaft und das beginnt sich nun zu zeigen.“

Anders sieht es in den USA aus: Laut Fed hat die US-Industrie im Mai trotz Handelskrieg erstmals in diesem Jahr ihre Produktion erhöht. Sie stellte demnach 0,2 Prozent mehr her als im Vormonat. Von Reuters befragte Ökonomen waren von einem Anstieg um 0,1 Prozent ausgegangen.

Während Autobauer und Zulieferer ihren Ausstoß hochfuhren, drosselten ihn Metallerzeuger. Die Industrieproduktion im weiteren Sinn – zu der neben der klassischen Industrie auch Versorger und Bergbau gehören – kletterte im Mai um 0,4 Prozent. Die Industrie macht etwa zwölf Prozent des Bruttoinlandsproduktes der USA aus. Ihre Aussichten haben sich angesichts der schwächeren Weltkonjunktur eingetrübt.

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Anleger warten nun gespannt auf den nächsten Zinsentscheid der Fed, der in der kommenden Woche ansteht. Die Terminmärkte preisen für diese Sitzung die Wahrscheinlichkeit auf eine Leitzinssenkung mit gut 30 Prozent ein, für die nächste Sitzung am 31. Juli sind es schon 80 Prozent.

Weil viele Anleger mittlerweile fest mit der Hilfe der Fed rechnen, bleiben die Aktienkurse trotz der schwachen Konjunkturaussichten stark. Allerdings gibt es auch Analysten, nach deren Ansicht die Märkte mit ihren Erwartungen überziehen.

Im späten Handel rückten die Aktien von T-Mobile USA und Sprint in den Fokus. Einem Zeitungsbericht zufolge wird eine Zustimmung auch des US-Justizministeriums zu der geplanten Milliarden-Fusion wahrscheinlicher. T-Mobile-Titel schlossen um 0,6 Prozent höher, Sprint-Aktien um 2,9 Prozent.

Daneben hält der Zollkonflikt zwischen den USA und China die Märkte in Atem. Anleger sind sich weiter uneinig darüber, ob das geplante Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping beim Gipfel der Staats- und Regierungschefs der 20 größten Industriestaaten und Schwellenländer (G20) Ende Juni eine Annäherung bringen könnte.

Zudem werden Anleger jede weitere Entwicklung zu den Vorfällen im Golf von Oman im Auge behalten. Die Spannungen zwischen Iran und den USA sowie Erzrivalen Saudi-Arabien hatten sich am Donnerstag verschärft, nachdem nahe der iranischen Küste zwei Öltanker angegriffen worden waren.

Insgesamt wechselten an der New York Stock Exchange rund 764 Millionen Aktien den Besitzer. 1369 Werte legten zu, 2093 gaben nach und 296 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,77 Milliarden Aktien 1108 Werte im Plus, 1979 im Minus und 175 unverändert.

Die wichtigsten Indizes im Überblick

Der Dow-Jones-Index sank um 0,1 Prozent auf 26.090 Punkte. Der S & P gab um 0,2 Prozent auf 2887 Stellen nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,5 Prozent auf 7797 Zähler. Zum Vergleich: Dax und EuroStoxx50 hatten jeweils ein halbes Prozent auf 12.069 und 3377 Punkte verloren.

Einzelwerte im Fokus

Broadcom strich wegen des Zollstreits zwischen den USA und China seine Gesamtjahresziele zusammen. Das sei kein gutes Omen für den Welthandel, sagte Christophe Barraud, Chef-Anlagestratege beim Brokerhaus Market Securities. Die Aktien von Broadcom brachen an der Wall Street um 5,6 Prozent ein. Auch Chipfirmen wie AMD, Intel und Micron verloren bis zu 3,2 Prozent.

Tesla ist einem Medienbericht zufolge auf dem Weg zu einem Rekordquartal. Gegenwärtig würden in Nordamerika etwa 1000 Autos pro Tag ausgeliefert, berichtete die Nachrichtenwebsite Electrek unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Tesla-Aktie drehte nach Bekanntwerden des Berichts ins Plus.

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