Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 1 Stunde 42 Minute
  • Nikkei 225

    37.977,23
    -837,33 (-2,16%)
     
  • Dow Jones 30

    38.589,16
    -57,94 (-0,15%)
     
  • Bitcoin EUR

    62.086,24
    +289,64 (+0,47%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.406,93
    -10,94 (-0,77%)
     
  • Nasdaq Compositive

    17.688,88
    +21,28 (+0,12%)
     
  • S&P 500

    5.431,60
    -2,14 (-0,04%)
     

Bislang nur kleiner Teil der Grundsteuererklärungen eingereicht

BERLIN (dpa-AFX) - Bislang haben einem Medienbericht zufolge nur relativ wenige Besitzer privater Grundstücke ihre Grundsteuererklärung abgegeben. Die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" ("F.A.S.") beruft sich dabei auf eine eigene Umfrage unter den Bundesländern. Bislang liegt die Abgabequote je nach Land demnach leicht über oder sogar unter zehn Prozent der erwarteten Erklärungen. Die Abgabefrist läuft von 1. Juli bis 31. Oktober, es ist also fast Halbzeit.

Die sogenannte Feststellungserklärung hängt mit der vor mehr als zwei Jahren beschlossenen Reform der Grundsteuer zusammen. Ab 2025 soll eine neue Grundsteuer-Berechnung gelten. Vorher müssen fast 36 Millionen Grundstücke in Deutschland neu bewertet werden. Das geschieht auf Grundlage der Angaben, die die Eigentümer nun einreichen müssen. Mitte Juli kam es dabei bei der Steuer-Plattform "Elster" zu technischen Schwierigkeiten; sie war vorübergehend nicht erreichbar. Die Bundessteuerberaterkammer und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag sowie einige Landespolitiker forderten daraufhin eine Verlängerung der Abgabefrist.

Die wenigsten Abgaben gab es laut Bericht bislang in Mecklenburg-Vorpommern mit einer Quote von 4,2 Prozent. Brandenburg liegt bei 5,2 Prozent. Berlin kommt auf 6,7, Thüringen auf 7,4 und Sachsen auf 7,6 Prozent. Sachsen-Anhalt und Hamburg liegen mit 8,9 Prozent gleichauf. Es folgen das Saarland (9,5 Prozent) und Baden-Württemberg (9,6 Prozent).

In sechs Ländern liegt die Abgabequote bei über zehn Prozent. Am besten steht Hessen mit 13,9 Prozent da. Es folgen Niedersachsen (12,7 Prozent), Schleswig-Holstein (11,9 Prozent) und Bayern (11,6 Prozent). Bremen kommt auf 10,4 und Rheinland-Pfalz auf 10,6 Prozent. Nordrhein-Westfalen lieferte dem Bericht zufolge keine Daten.

WERBUNG

Laut "F.A.S." sind die Zahlen der einzelnen Bundesländer nicht völlig vergleichbar, weil einige Erklärungen auf Papier hinzuzählen oder Grundsteuererklärungen für landwirtschaftliche Flächen mit einrechnen und die Stichtage leicht variieren.

Über die Abgabequoten sind die Bundesländer derzeit noch nicht alarmiert: Es sei nachvollziehbar, dass in Anbetracht der Sommer- und Ferienzeit viele Steuerpflichtige die Frist ausnutzten, schrieb die Hamburger Finanzbehörde der "F.A.S.". Schleswig-Holsteins Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) sagte der Zeitung: "Die Erfahrung zeigt, dass die Dynamik bei der Abgabe von Steuererklärungen mit Ende der Fristen immer deutlich zunimmt."