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Biotech: „2018 werden 60 Prozent der Firmen rentabel sein“

„War die Branche vor 20 Jahren noch völlig unbeachtet, so stammt heute jedes zweite Medikament aus den Laboren von Biotech-Unternehmen“, stellt Christian Lach, Lead Portfoliomanager des BB Biotech Fonds bei Bellevue Asset Management, fest. „Der Gesundheitsmarkt wird ein Markt der Zukunft bleiben.“

Zwischen 2010 und 2050 wird die Menschheit auf 9,1 Milliarden wachsen, so eine Schätzung der Vereinten Nationen. Gleichzeitig wird sich sich der Anteil der über 60-jährigen auf zwei Milliarden verdreifachen. Damit würden Senioren Mitte des 21. Jahrhunderts 36,6 Prozent der globalen Bevölkerung ausmachen. „Global werden wir jedes Jahr drei Monate älter“, unterstreicht Cyrill Zimmermann, Head Healthcare Funds und Mitglied der Geschäftsleitung bei Bellevue Asset Management. Besonders China werde sich durch die Ein-Kind-Politik einer stark alternden Gesellschaft konfrontiert sehen.Die Folge: Mit der Überalterung wächst die Anzahl der Schlaganfall-, Krebs und Demenzpatienten. In Asien entsteht eine neue Mitteklasse – doch mit dem Wohlstand kommen auch die sogenannten Wohlstandskrankheiten, Stress und Übergewicht, dazu. Die medizinische Versorgung auch in ländlichen Gebieten muss gesichert werden.

Regierungen müssen auf die steigende Nachfrage nach medizinischer Versorgung mit höheren Budgets für die Gesundheitsvorsorge reagieren, sind sich die Fondsmanager bei Bellevue Asset Management einig. Zudem reformieren die USA gerade ihr Gesundheitssystem und auch andernorts schreitet die technologische Entwicklung der Medizin unaufhaltsam voran. Medizinische Robotik beispielsweise könnte den Reha-Bereich und die Chirurgie entscheidend verändern. Das Unternehmen Biogen Idec steht kurz davor, die Alzheimer-Therapie zu revolutionieren: Der Antikörper Aducanumab scheint die kognitiven Fähigkeiten der Patienten zu verbessern. Biomarin, aus den USA, fokussiert sich auf die Therapie seltener Genkrankheiten und das Unternehmen Bluebird arbeitet an einer Therapie für Erkrankungsformen roter Blutkörperchen.

Dabei ist die Biotechnologie der Innovationsmotor der Medizin, erklären die Experten von Bellevue Asset Management einstimmig. Die Industrie, vor 20 Jahren noch ein kaum sichtbares Nischensegment, ist inzwischen zu einer reifen Industrie herangewachsen. Biotechnologie-Werte erzielen Wachstumsraten von bis zu 15 Prozent.

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„Besonders durch sich abzeichnende Fusionen und Übernahmen sehen wir weiterhin im Bereich Biotech ein erhebliches Bewertungspotential – trotz der bereits anhaltenden Hausse“, so die Experten weiter. In Zeiten niedriger Zinsen gibt es für Zimmermann darüber hinaus kaum eine Alternative zu Investitionen in Aktien, selbst wenn Aktienmärkte generell am oberen Band bewertet seien. „Der Biotech-Bereich verfügt zudem über hohe Cashflows und gesunde Bilanzstrukturen“, so der Schweizer weiter. Fundamental wachse der Markt mit fünf Prozent stärker als das reale Weltwirtschaftswachstum. „Außerdem“, so Portfoliomanager Lach, „arbeiten bereits 30 Prozent der Firmen rentabel. Wir erwarten, dass es 2018 bereits 60 Prozent sein werden.“

Auch die Zahlen des laufenden Jahres sprechen für sich: Die Kategorie Biotechnologie landet im LU0415392249) beispielsweise ist ein reiner Biotechnologiefonds, der in profitable Unternehmen mit unterschiedlicher Marktkapitalisierung investiert. 28,5 Prozent erwirtschaftete der Fonds dieses Jahr. Die im Fonds investierten 98,2 Millionen Euro werden zu 93,1 Prozent in den USA und zu 2,9 Prozent in Irland angelegt. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf Onkologie (29 Prozent) und Neurologischen Erkrankungen (17,9 Prozent).

Der BB Adamant Medtech Fonds (ISIN: LU0247050130) investiert in das dynamische Wachstum der Gesundheitsmärkte im asiatisch-pazifischen Raum. Der Fonds konzentriert sich auf aussichtsreiche Unternehmen, die u.a. in den Bereichen Pharma, Generika, Medtech (Stuttgart: 6MH.SG - Nachrichten) , Biotech, Serviceleistungen und Diagnostika tätig sind. Das Fonds-Volumen umfasst 117,5 Millionen Euro. Die Performance lag seit Jahresbeginn bei 26,7 Prozent. Zu 32,2 Prozent investiert der Fonds in japanischen Werte, zu 25 Prozent in südkoreanischen Titel und zu 18,9 Prozent in China sowie anderen asiatischen Ländern. Der Generika-, Medtech- und Pharmabereich ist mit je über 20 Prozent am stärksten gewichtet.


Bellevue-Fonds: Biotechnologie und Medizintechnik als Thema

Quelle Grafiken: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

(TL)