Bilder zeigen absurden Aufwand für Edelstein-Gewinnung
Südafrika gilt als diamantenreiches Land
Ein Fotograf aus Kapstadt hat anhand von Fotos verdeutlicht, in welchem Missverhältnis der Aufwand für den Diamanten-Abbau zum Endergebnis steht.
Wer sich mit schönen Diamanten schmücken will, nimmt einen irren Raubbau an der Natur in Kauf. So könnte das Motto jener Fotoserie lauten, die der Fotograf Dillon Marsh aus Kapstadt nun der Öffentlichkeit präsentiert hat. Darauf zu sehen: Diamant-Minen in Südafrika.
Das Land gehört zu den größten Diamantproduzenten der Welt, da hier die natürlichen Vorkommen des Edelminerals verhältnismäßig hoch sind. Marsh fotografierte unter anderem die großen Abbaugruben Koffiefontein, Jagersfontein und die Kimberly Mine. Es sind Gruben mit einem Durchmesser von Hunderten Metern.
Um zu veranschaulichen, in welchem absurden Verhältnis der betriebene Aufwand der Gewinnung zu den letztlich tatsächlich abgebauten Diamanten steht, hat Marsh in die Fotos von den Gruben jeweils kleine Objekte hineinmontiert. Manche von der Größe eines Tennisballs, andere so groß wie ein Strandball.
Diese repräsentieren den Gewinn aus den jeweiligen Diamantengruben. Aus einer hundert Meter weiten Öffnung im Boden, in welcher wiederum Tiefenbohrungen von mehreren Hundert Metern stattfanden, kommt nicht mehr empor als ein paar Edelsteine. Ein Riesenaufwand für einige Klunker. Was man nicht alles tut für eine Handvoll Diamanten.