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Bafin-Chef Branson: Stress im Bankenmarkt noch nicht ausgestanden

FRANKFURT (dpa-AFX) -Nach den jüngsten Turbulenzen im Bankenmarkt will die Finanzaufsicht Bafin noch keine endgültige Entwarnung geben. Bisher erweise sich das globale Finanzsystem als stabil, sagte der Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin), Mark Branson, am Dienstag in Frankfurt laut Redetext. "Doch es ist nicht sicher, dass diese schwierige Phase hinter uns liegt. Stressphasen entwickeln sich oft in Schüben."

Branson betonte mit Blick auf den deutschen Bankenmarkt: "Bisher sehen wir hier aber keine Gefahr für eine systemische Krise." Das deutsche Bankensystem erweise sich "bisher als stabil und widerstandsfähig".

In den USA waren seit Anfang März drei Regionalbanken nach enormen Mittelabzügen aufgrund von Liquiditätssorgen kollabiert. In Europa war die Großbank Credit Suisse CH0012138530, die bereits vorher Probleme hatte, dank einer staatlich organisierten Notübernahme durch die größere UBS CH0244767585 vor dem Untergang gerettet worden. Ein Problem für die Institute: die rasant gestiegenen Zinsen nach Jahren von Null- und Negativzinsen.

"Seit März durchlebt das weltweite Finanzsystem eine Art Stresstest in Echtzeit", sagte Branson. "Institute mit einem wirksamen Risikomanagement hatten und haben ihre Zinsänderungsrisiken im Griff. Sie stehen sogar vergleichsweise gut da. Sie profitieren von den höheren Zinsen und verbuchen schon jetzt höhere Erträge."

Mehrere kleinere Institute in Deutschland haben nach Bafin-Angaben jedoch ihre stillen Reserven zum Abfedern der Zinsrisiken aufgebraucht. "Eine Hand voll kleiner Institute mit geringen Reserven und Kapitalpuffern und aktuell hohen Zinsänderungsrisiken begleiten wir besonders eng", sagte Branson.