Werbung
Deutsche Märkte schließen in 6 Stunden 43 Minuten
  • DAX

    18.054,55
    +137,27 (+0,77%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.971,87
    +32,86 (+0,67%)
     
  • Dow Jones 30

    38.085,80
    -375,12 (-0,98%)
     
  • Gold

    2.359,90
    +17,40 (+0,74%)
     
  • EUR/USD

    1,0750
    +0,0017 (+0,16%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.934,03
    +550,48 (+0,93%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.389,17
    -7,37 (-0,53%)
     
  • Öl (Brent)

    83,76
    +0,19 (+0,23%)
     
  • MDAX

    26.285,00
    +241,82 (+0,93%)
     
  • TecDAX

    3.308,44
    +41,68 (+1,28%)
     
  • SDAX

    14.288,51
    +292,74 (+2,09%)
     
  • Nikkei 225

    37.934,76
    +306,28 (+0,81%)
     
  • FTSE 100

    8.107,59
    +28,73 (+0,36%)
     
  • CAC 40

    8.044,63
    +27,98 (+0,35%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.611,76
    -100,99 (-0,64%)
     

'Aufschwung mit angezogener Handbremse' - IMK senkt Prognose

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Konjunktur in Deutschland kommt nach Einschätzung der Ökonomen vom IMK momentan nicht so recht auf Touren. "Wir erleben einen Aufschwung mit angezogener Handbremse", sagte der wissenschaftliche Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung, Sebastian Dullien, am Mittwoch bei der Vorstellung der neuen IMK-Prognose.

Die Engpässe bei Rohstoffen und Vorprodukten wie Halbleitern bremsten das Wachstum der deutschen Wirtschaft bis weit ins nächste Jahr. Vor allem die Industrieproduktion könne dadurch derzeit nicht mit den boomenden Auftragseingängen mithalten.

Die IMK-Forscherinnen und Forscher senkten deshalb ihre Prognose für das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts 2021 deutlich auf 2,6 Prozent. Im Juni waren sie noch von einem Anstieg im Jahresdurchschnitt von 4,5 Prozent ausgegangen. Dagegen erhöhten sie ihre Erwartungen für das Wirtschaftswachstum im kommenden Jahr um 0,2 Punkte auf 5,1 Prozent. 2022 werde der Konsum zum dominierenden Wachstumsfaktor, auch von den Investitionen komme ein kräftiger Beitrag, betonten sie. Damit sei "ein Rekordwachstum der deutschen Wirtschaft in Sicht".

Die künftige Bundesregierung sollte zu kräftigen, kurzfristigen Investitionen bereit sein, falls es konjunkturelle Risiken gebe, empfehlen die IMK-Forscher. Dazu zählen sie neben einer erneuten Zuspitzung der Pandemie auch die Möglichkeit, dass die US-Notenbank zügiger als erwartet die Leitzinsen erhöht. Bei einer weltwirtschaftlichen Eintrübung sollte die Bundesregierung "verstärkt stabilisierend wirken - und zwar insbesondere, indem sie konjunkturwirksame Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen vorzieht".