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Aktien New York Ausblick: Erholung vor Zinsschritt der US-Notenbank

NEW YORK (dpa-AFX) - Vor der vermutlich deutlichen Zinserhöhung der US-Notenbank Fed zeigen sich die Anleger am US-Aktienmarkt am Mittwoch gelassen. Sowohl der Leitindex Dow Jones Industrial <US2605661048> als auch der marktbreiten S&P 500 <US78378X1072> können sich wohl etwas von ihrem tiefsten Stand seit Februar 2021 absetzen. Im Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 <US6311011026> winkt eine Stabilisierung am Tief seit Herbst 2020.

Gut eine Stunde vor dem Handelsbeginn an der Wall Street taxiert der Broker IG den Dow Jones 0,6 Prozent höher auf 30 550 Punkte. Der S&P 500 wird 0,7 Prozent höher erwartet. Im Zuge hoher Inflation, steigender Zinsen und daraus resultierender Rezessionssorgen war er zum Wochenauftakt in den sogenannten Bärenmarkt abgerutscht. So nennen Börsianer die Phase anhaltend sinkender Kurse, sobald sich ein Kursbarometer um mindestens 20 Prozent von seinem Rekordhoch entfernt hat. Der Nasdaq 100 <US6311011026>, der sich seit Anfang Mai wieder im Bärenmarkt befindet, wird von IG zur Wochenmitte 0,9 Prozent höher bei 11 414 Punkten gesehen.

Die Erwartungen an die Fed hatten sich zuletzt regelrecht überschlagen, seit am Freitag die Verbraucherpreise für Mai eine noch höhere Teuerung offenbart hatten als befürchtet. Als ausgemacht gilt, dass die Fed mit einer Leitzinserhöhung um mindestens 0,5 Prozent gegensteuern wird. Manche Häuser wie JPMorgan und Goldman Sachs rechnen inzwischen aber sogar mit einem 0,75-Punkte-Schritt, und selbst ein voller Prozentpunkt wird nicht ausgeschlossen.

"Der Markt hat endlich realisiert, dass schmerzhafte Schritte nötig sind, um die auf dem höchsten Niveau seit 40 Jahren befindliche Inflation zu dämpfen", erklärte Andrew Hollenhorst, US-Chefökonom der Citigroup, mit Blick auf den jüngsten Kursrutsch quer durch alle Anlageklassen. Er selbst hält einen Zinsschritt von 0,5 Punkten zwar für wahrscheinlich, betrachtet aber auch die höhere Variante als "reale Möglichkeit". Die Notenbanker dürften sich zurückhalten, den Aktienmarkt weiter zu belasten und Anleiherenditen noch höher zu treiben, glaubt er.

Laut den Marktstrategen von Goldman Sachs wird der Aktienmarkt nach dem schwächsten Jahresstart des S&P 500 seit 1962 wohl erst einen nachhaltigen Boden finden, wenn die Fed wieder eine gemächliche Gangart in ihrer Geldpolitik einlegen kann. Alleine den wohl bevorstehenden Höhepunkt der Inflation als Wendepunkt zu sehen, habe sich jedenfalls historisch nicht ausgezahlt. Sie setzen im aktuellen Umfeld auf niedrige Bewertungen und hohe Dividenden.