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Aktien Frankfurt: Dax am Hexensabbat im Plus - Wirecard stürzt noch weiter ab

FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor dem großen Verfall an den Terminbörsen, dem so genannten Hexensabbat, hat der Dax <DE0008469008> zugelegt. Am späten Freitagvormittag gewann der deutsche Leitindex 0,78 Prozent auf 12 377,76 Zähler.

Beim großen Verfall laufen Terminkontrakte und Optionen aus, was häufig zu Kursausschlägen führt. "Marktteilnehmer scheinen den Dax zur Terminmarktabrechnung in der Nähe von 12 400 Punkten haben zu wollen, sagte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank.

Sorgen wegen der neuerlichen Coronavirus-Ausbreitung in einigen Ländern, auch Deutschland, halten an. Anleger fürchten weitere Abriegelungen der Wirtschaft mit negativen Auswirkungen auf die Unternehmensgewinne und schauen auch deshalb auf den EU-Videogipfel zum milliardenschweren Wiederaufbauprogramm nach der Corona-Krise, der inzwischen begonnen hat. Hier sei ein Kompromiss nicht nur möglich, sondern dringend notwendig, sagte Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Anleger erwarteten eine Einigung der Staats- und Regierungschefs, Verzögerungen könnten zu Turbulenzen an den Börsen führen, warnte er.

Das Kursdrama bei Wirecard <DE0007472060> setzte sich fort: Nach dem Vortages-Kurseinbruch von fast 62 Prozent nach abermaliger Verschiebung des Jahresabschlusses für 2019 verloren die Papiere des Zahlungsabwicklers erneut mehr als 40 Prozent. Sollte der Konzern auch an diesem Freitag keinen testierten Abschluss präsentieren, droht die Kündigung von Krediten in Höhe von etwa zwei Milliarden Euro.

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Die Lufthansa <DE0008232125> hat an diesem Freitag ihren zunächst letzten Handelstag im Dax. In Folge des massiven Kurseinbruchs in der Corona-Krise steigen sie in den kleinen Bruder MDax ab und werden im Leitindex durch Deutsche Wohnen <DE000A0HN5C6> ersetzt.

Lufthansa-Großaktionär Heinz Hermann Thiele, der neuerdings 15 Prozent an der Fluggesellschaft hält und sich gegen das staatliche Rettungspaket für die Airline wehrt, besorgte sich vor der entscheidenden außerordentlichen Hauptversammlung der Lufthansa zum Staatseinstieg frisches Geld. Der Mehrheitseigentümer von Knorr-Bremse <DE000KBX1006>, die KB Holding von Thiele, platzierte rund acht Millionen Aktien. Knorr-Bremse-Aktien sanken um fst dreieinhalb Prozent, Lufthansa stiegen um gut ein Prozent.

Die Aktien des IT-Systemanbieters Cancom <DE0005419105> sackten am MDax-Ende um fast fünf Prozent ab. Mainfirst strich sie nach ihrem jüngst guten Lauf von der "German Best Ideas" Liste und kassierte die Kaufempfehlung. Am Vortag waren sie zunächst nach Quartalszahlen in Richtung Rekordhoch gestiegen, dann aber deutlich tiefer aus dem Handel gegangen./ajx/fba

--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---