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AKTIE IM FOKUS: Telsa sacken trotz hoher Auslieferungen ab - 'Schon eingepreist'

NEW YORK (dpa-AFX) - Die sehr schwankungsanfälligen Aktien von Tesla <US88160R1014> sind nach der Bekanntgabe der Auslieferungszahlen für das dritte Quartal unter Druck geraten. Die Papiere des US-Elektroautobauers fielen nach zwei starken Tagen am Freitag nun um mehr als sieben Prozent auf rund 415 US-Dollar und waren damit das Schlusslicht im Technologiewerte-Index Nasdaq 100 <US6311011026>.

Während die Corona-Pandemie den Automarkt insgesamt ausbremst, legt Tesla zwar weiter kräftig zu. Der Konzern von Starunternehmer Elon Musk brachte im dritten Quartal mehr Fahrzeuge an die Kundschaft als Analysten im Schnitt erwartet hatten. Börsianer schränkten aber ein, dass die in den letzten Monaten sehr stark gestiegenen Anteilscheine bereits das bestmögliche Szenario im Kurs eingepreist hätten. Vor diesem Hintergrund sei die Überraschung einfach nicht groß genug ausgefallen, um die Aktien weiter anzutreiben.

Als Belastung hinzu kam das zum Wochenschluss für Technologiewerte insgesamt ungünstige Umfeld. Sowohl die Corona-Infektion von Präsident Donald Trump als auch der unter dem Strich enttäuschende US-Arbeitsmarktbericht hatten auf die Stimmung gedrückt.

Darüber hinaus hatten sich auch Analysten mit skeptischen Kommentaren zu Wort gemeldet. So schrieb der Experte Joseph Spak vom Analysehaus RBC, Tesla habe zwar die vom Unternehmen selbst erhobenen Markterwartungen übertroffen, aber nicht so viele Fahrzeuge an die Kundschaft gebracht wie von RBC prognostiziert. Die Zahlen könnten dem Experten zufolge einige Fragen aufwerfen. So weite Tesla seine Kapazitäten aus, obwohl die Fabriken nicht voll ausgelastet seien. Frühe Marktdaten aus Europa legten zudem nahe, dass die Umsatzentwicklung hinter seinen Erwartungen zurückgeblieben sein könnte.

Der Fachmann Toni Sacconaghi vom US-Analysehaus Bernstein Research schrieb, der Elektroautobauer habe von den Modellen 3 und Y nur 124 000 Fahrzeuge an die Kundschaft gebracht, obwohl es Kapazitäten für mindestens 150 000 Fahrzeuge gegeben hätte. Dies werfe für ihn nun die Frage auf, ob diese Lücke entweder auf Produktionseinschränkungen oder auf einer schwache Nachfrage basiere.