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Airline verbietet einem Passagier wegen Nussallergie den Flug

Airlines können in einigen Fällen den Passagieren das Fliegen verbieten. Wenn sie betrunken sind, zum Beispiel, oder randalieren. Ein Engländer, der nicht negativ aufgefallen war, wurde bei seinem Rückflug aus der Türkei kurzfristig aus dem Flieger eskortiert – aus einem kuriosen Grund.

Allergiker haben an Bord eines Flugzeuges mit gewissen Schwierigkeiten zu kämpfen. (Symbolbild: Getty Images)
Allergiker haben an Bord eines Flugzeuges mit gewissen Schwierigkeiten zu kämpfen. (Symbolbild: Getty Images)

Josh Silver aus Essex in Großbritannien wollte einfach nur in seine Heimat zurückfliegen. Doch sein Rückflug aus dem türkischen Antalya endete abrupt, als Sicherheitskräfte ihn und seine Freundin plötzlich von Bord eskortierten. “Jemanden wie ihn“ zu fliegen sei gegen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Airline, hieß es auf Nachfrage vom Kabinenpersonal.

Was war das Problem der Airline?

Turkish Airlines störte sich an dem Gesundheitszustand von Silver. Denn der Engländer hat eine Nussallergie. Ein Sprecher der Airline sagte später zur BBC: “Unsere Unterlagen haben gezeigt, dass diese Information vom Fluggast nicht an die Airline weitergegeben wurde, bevor er an Bord war. Leider konnte die Crew so nicht mehr die nötigen Sicherheitsmaßnahmen für den Fall eines allergischen Schocks bereitstellen.“

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Immer mehr Fälle: Warum nehmen Allergien zu?

Auf der Webseite der Airline wird gebeten, jegliche Allergien schon im Buchungsprozess mitzuteilen. Josh Silver hatte lediglich einen Mitarbeiter der Airline vor seinem Boarding informiert, der ihn nicht aufgehalten hatte. Als die Crew dann über seine Allergie informiert wurde, habe er angeboten, weder etwas zu essen noch zu trinken. Im Notfall sei seine Freundin mit entsprechenden Medikamenten ausgerüstet gewesen. Doch das Flugpersonal informierte stattdessen die Polizei.

Für Silver unverständlich. “Sollen Menschen mit Nussallergien überhaupt nicht fliegen dürfen? Das ist Diskriminierung.“

Allergiker sind für die Airlines schwierig

Tatsächlich mag die Maßnahme von Turkish Airlines im Fall von Silver etwas radikal sein, aber der Grund für die übertriebene Vorsicht ist durchaus nachvollziehbar. Nussallergien, besonders wenn es sich um eine Erdnussallergie handelt, können in Flugzeugen zum Problem werden. Da viele Lebensmittel Spuren von Nüssen enthalten, können sich diese über die Klimaanlage im ganzen Flugzeug verbreiten, wenn die Lebensmittel verzehrt werden. Auch an der Kleidung können die Spuren haften, wenn beispielsweise jemand vor dem Boarding Erdnüsse gegessen hat. Für hochgradige Allergiker kann das lebensgefährlich sein. Viele Airlines haben deshalb vor allem Erdnüsse aus den Flugzeugen verbannt.

Allergien und Co.: Fakten rund ums Impfen

Der Umgang mit Nussallergikern wird bei den Airlines unterschiedlich gehandhabt. Manchmal gibt es Durchsagen an Bord, auf die Allergiker Rücksicht zu nehmen und keine Nüsse zu verzehren. Oft tragen Betroffene einen Mundschutz zur Sicherheit. Ähnlich wie Josh Silver erging es einer anderen Britin, die den größten Teil ihres Langstreckenfluges von Australien nach England auf der Flugzeugtoilette verbringen musste, wie die britische “Sun“ im März berichtete. Sie hatte eine schwere Mandelallergie, was die Frau der Airline Qantas auch vorher mitgeteilt hatte. An Bord wusste die Crew von nichts und servierte gratis Mandelsplitter.

VIDEO: Kuriose Flugzeug-Bruchlandung im Baumwipfel