Achtung: Rückruf für vier Camembert-Sorten
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit warnt derzeit vor dem Verzehr von vier Käsesorten. Die Produkte können Bakterien enthalten, die zu schweren Krankheitsverläufen führen können.
Aufgrund einer Verunreinigung mit Listerien und der dadurch möglichen Gesundheitsgefahr, ruft die Käsegroßhandlung Paul Lerchenmüller drei Produkte zurück. Betroffen sind die folgenden Sorten Camembert:
Petit Fleur mit dem MHD (Mindesthaltbarkeitsdatum) 07.04.2021
Kreitaberti mit den MHD (Mindesthaltbarkeitsdaten) zwischen 24.03. und 07.04.202
Pfefferbert mit den MHD (Mindesthaltbarkeitsdaten) zwischen 24.03. und 07.04.2021
Alle drei Produkte sind zudem mit der Lotnummer 506 gekennzeichnet. Die Artikel wurde in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen verkauft.
Vom Verzehr wird dringend abgeraten!
Aufgrund des Gesundheitsrisikos sollten Kunden den Rückruf unbedingt beachten und das Produkt nicht konsumieren. Listeria monocytogenes kann Auslöser von schweren Magen-/Darmerkrankungen und von Symptomen ähnlich eines grippalen Infektes sein. Insbesondere Schwangere, Senioren und Menschen mit geschwächtem Abwehrsystem können schwerere Krankheitsverläufe mit Blutvergiftung und Hirnhautentzündung entwickeln. Bei Schwangeren kann, sogar ohne Symptome, das ungeborene Kind geschädigt werden.
Weiterer bundesweiter Rückruf
Eine weitere Lebensmittelwarnung gilt für einen Camembert des Herstellers Münnich fromage. In dem Produkt CAMEMBERT GRAINDORGE 250G wurden Verotoxin bildende Escherichia (E.) coli nachgewiesen. Betroffen ist in diesem Fall die Charge mit dem Identitätskennzeichen: FR 14.371.001 CE und dem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) 07.04.2021.
Der Käse wurde bundesweit bei Kaufland, dem Käsespezialitäten-Großhändler Heiderbeck GmbH in 82140 Olching sowie von der akzenta-Supermarkt-Filiale in 42283 Wuppertal-Barmen angeboten.
Schwere Krankheitsverläufe möglich
Laut Robert-Koch-Institut äußert sich eine EHEC-(Synonyme: STEC,VTEC) Erkrankung meist innerhalb einer Woche nach Infektion mit Durchfall und Bauchkrämpfen. Insbesondere Säuglinge, Kleinkinder, Senioren und Menschen mit geschwächtem Abwehrsystem können schwerere Krankheitsverläufe mit blutigen Durchfällen entwickeln.
Achtung: Hersteller ruft Mandelkerne wegen Blausäure-Gefahr zurück
Selten kann es, vor allem bei Kleinkindern, in einem zweiten Krankheitsschub einige Tage nach Einsetzen des Durchfalls zu einem akuten Nierenversagen kommen. Personen, die diese Lebensmittel gegessen haben und schwere oder anhaltende Symptome entwickeln, sollten ärztliche Hilfe aufsuchen und auf eine mögliche EHEC-Infektion hinweisen.
Alle hier genannten Produkte können in den Einkaufsstätten auch ohne Vorlage des Kassenbons und gegen Erstattung des Kaufpreises zurückgegeben werden.