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3 Stunden später zur Arbeit, 3 Stunden früher Feierabend: Frankreich hat solche Angst vor Streiks während der Olympischen Spiele, dass Fluglotsen jetzt neue Arbeitszeiten bekommen

Ein Luftverkehrskontrollzentrum-Turm. - Copyright: Rafael Cordero/Getty Images
Ein Luftverkehrskontrollzentrum-Turm. - Copyright: Rafael Cordero/Getty Images

Französische Fluglotsen dürfen entweder bis zu drei Stunden später zur Arbeit erscheinen oder drei Stunden eher nach Hause kehren, wie „Les Echos" berichtete.

Grund dafür ist die Entscheidung des National Union for Air Traffic Controllers (SNCTA), die Praktik des sogenannten „clearances" abzuschaffen. Die „clearances" oder „Freiräume" sahen vor, dass Angestellte, laut französischer Medienberichte, während ruhigen Dienstzeiten die Arbeit verlassen durften.

Infolgedessen erhöhen sich allerdings die durchschnittlichen Arbeitsstunden der Mitarbeitenden. Als Ausgleich dafür dürfen Fluglotsen in Frankreich im Zuge der Olympischen Spiele diesen Sommer je nach Stau bis zu drei Stunden zu spät zur Arbeit erscheinen oder drei Stunden früher für den Tag Schluss machen. Somit müssen französische Flugleiter mindestens fünf Stunden arbeiten, nach Angaben von „Les Echos".

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Nachdem der SNCTA eine Einigung mit der Regierung erreichte, wurden die genauen Einzelheiten des Übereinkommens vorerst geheim gehalten, um einen Streik am 25. April zu vermeiden. Die Politiker möchten dieses Jahr angesichts der Olympischen Spiele jegliche Störungen an Flughäfen in Frankreich aus dem Weg gehen.

Mehr als nur geänderte Arbeitszeiten: Weitere Vorteile des Abkommens für Flugleiter

Das Ergebnis wird als großer Erfolg für den SNCTA gewertet und ruft außerdem den Einfluss der Arbeitsverbände in Frankreich hervor. Die gelockerten Arbeitszeiten sind nicht der einzige Vorteil dieser Vereinbarung. Auch profitieren Flugleiter laut „Les Echos" zusätzlich von 18 weiteren freien Tagen im Jahr, sowie von einem frühzeitigen Renteneintritt im Alter von 59 Jahren.

Darüber hinaus berichtete „Les Echos", dass die monatlichen Gehälter über einen Zeitraum von vier Jahren im Schnitt um 1.500 Euro steigen. Insgesamt ist das ein Zusatz von 19.400 US-Dollar im Jahr. 2022 berichtete die „Französische Presseagentur", dass ein durchschnittlicher Flugslot 59.820 US-Dollar jährlich verdient. Somit macht der Einkommensanstieg etwa ein Drittel des urspringlichen Gehalts von vor zwei Jahren aus.

Die Einigung wird vollständig von Fluggesellschaften finanziert, wie aus dem Bericht hervorgeht. Da für diesen Monat weitere drei Streiktage geplant waren, erklärte eine vertraute Person gegenüber „Les Echos", dass die Kosten eines weiteren Streiks für Air France die den Fluglotsen gewährten Entschädigungen hätten übersteigen können.

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