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Öffentliche Haushalte mit Rekordverschuldung nach erstem Corona-Jahr

WIESBADEN (dpa-AFX) - Die Corona-Pandemie hat die Schulden der öffentlichen Haushalte bei Banken und Privatunternehmen deutlich ansteigen lassen. Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherung waren beim sogenannten nicht-öffentlichen Bereich zum Jahresende 2020 mit 2172,9 Milliarden Euro verschuldet, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Binnen Jahresfrist sei die öffentliche Verschuldung um 14,4 Prozent auf den höchsten Stand gestiegen, der jemals in der Statistik am Ende eines Jahres gemessen worden sei.

Die Summe entspreche einer Pro-Kopf-Verschuldung von 26 141 Euro, 3281 Euro mehr als Ende 2019. Die Entwicklung habe sich nach vorläufigen Ergebnissen im ersten Quartal 2021 fortgesetzt, erklärte das Bundesamt. Der Anstieg sei insbesondere bei Bund und Ländern auf die Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Krise zurückzuführen, darunter Hilfspakete und Mehrwertsteuersenkung. Zum nicht-öffentlichen Bereich gehören Kreditinstitute und der sonstige inländische und ausländische Bereich, wie private Unternehmen im In- und Ausland.

Das Bundesamt legte nun die endgültige Statistik vor, nachdem es im März bereits vorläufige, etwas geringere Zahlen veröffentlicht hatte. Damals war eine Verschuldung von 2171,8 Milliarden Euro und eine Pro-Kopf-Verschuldung von 26 128 Euro errechnet worden.

Der Bund war Ende 2020 den endgültigen Zahlen zufolge mit 1403,5 Milliarden Euro verschuldet, das ist ein Plus von 18,1 Prozent. Die Schulden der Länder stiegen demnach um 9,8 Prozent auf 636 Milliarden Euro. Bei den Gemeinden und Gemeindeverbänden war der Anstieg dagegen mit 1,5 Prozent deutlich geringer, die Schulden belaufen sich auf 133,3 Milliarden Euro. Die Schulden der Sozialversicherung sanken auf 44 Millionen Euro.